Wacker: Droht schwaches Q3?

08.10.25 13:51 Uhr

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Makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten belasten die Chemie-Branche. Auch die Finanzprognosen von Wacker Chemie sind noch nicht eingetütet.

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Wenn Wacker Chemie am 30. Oktober die Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorlegt, dann sollten die Erwartungen der Anleger besser nicht zu optimistisch sein. Eine verhaltene Nachfrage, hohe Energiekosten im Euro-Raum und negative Wechselkurseffekte zum US-Dollar lassen auf weiter sinkende Umsätze und Erträge schließen.

Auf Neunmonatssicht dürfte das Nettoergebnis tiefer ins Minus rutschen. Um zumindest unterm Strich im Gesamtjahr 2025 schwarze Zahlen zu schreiben, muss jetzt schon ein erfolgreicher Schlussspurt her. Im Juli nahm das Unternehmen seine Ziele für 2025 zurück. Demnach soll der Umsatz in einer Range zwischen 5,5 bis 5,9 Mrd. Euro liegen (zuvor: 6,1 bis 6,4 Mrd. Euro). Für das EBITDA wird eine Range von 500 bis 700 Mio. Euro (zuvor: 700 bis 900 Mio. Euro) genannt.

Bedingt durch die makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten bleiben die Chemiebranche im Allgemeinen und Wacker im Speziellen unter Druck. So bietet Wacker beispielsweise Polysilicium für den Solarbereich an. Durch die geänderte Solar-Förderung in den USA und die dadurch weiter unsichere Zollsituation bleiben Prognosen für das Geschäftssegment schwierig.

Ob Wacker eventuell noch einmal an den Zielen für 2025 schrauben muss, ist reine Spekulation. Aktuell erscheint aber es sinnvoller, zunächst die Q3-Zahlen des Unternehmens und die Aussagen zum weiteren Geschäftsverlauf abzuwarten. Ein Rücksetzer in die Region um 59 bis 61 Euro, die zuletzt eine starke technische Unterstützung darstellte, ist durchaus noch einmal möglich.

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