Seitdem der umtriebige Milliardär Elon Musk Anleger und Öffentlichkeit am 10. Juli via
Twitter darauf eingestimmt hat, dass bald mit einem neuen, geheimen Masterplan für
Tesla zu rechnen sein wird, spekuliert man über Teslas Zukunft.
Eigentlich hatte Musk nähere Einzelheiten für den 17. Juni angekündigt - nach der Landung der SpaceX-Rakete. Doch Tesla-Anleger sind inzwischen bereits daran gewöhnt, dass von Musk ausgegebene Zielvorgaben nicht immer pünktlich erreicht werden. So auch dieses Mal: "Ich werde eine Nachtschicht einlegen", kündigte der Tesla-Chef abermals via Twitter an. Das Ziel: Den neuen Masterplan fertigzustellen.
Erste Hinweise, wohin die Reise bei Tesla gehen könnte, gibt es aber bereits jetzt.
Domainname geändert
Wie "Reuters" berichtet, hat Tesla seine Internetadresse von Teslamotors.com auf tesla.com geändert. Im Namen trägt der Konzern den Zusatz "Motors" bislang aber noch. Tesla hatte sich die verkürzte Webadresse nach einem jahrelangen Rechtsstreit im Februar 2016 gesichert, bislang aber keinen Gebrauch davon gemacht. Der Zeitpunkt für eine Anpassung der Internetadresse dürfte aber wohl nicht von ungefähr kommen, schließlich hat sich das Geschäftsmodell von Tesla in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Vom reinen Elektroautobauer hat sich das Unternehmen inzwischen zu einem Quasi-Allrounder im Bereich alternative Technik entwickelt. Der Bau der riesigen Gigafactory soll die Produktion eigener Batterien sichern. Die umstrittene Übernahme des Solarkonzerns
SolarCity sichert Tesla auch im Bereich alternative Energien einen Fuß in der Tür. Möglich also, dass die Änderung der Domain nur der erste Schritt hin zu einem neuen Tesla-Konzern ist.
Traum vom Superimperium hat weiter Bestand
Dass Elon Musk bei allem, was er tut, ein größeres Ziel im Auge hat, ist inzwischen für kaum jemanden noch ein Geheimnis. Bereits jetzt ist Tesla weit mehr als ein Autobauer und Musks Ambitionen in den Bereichen Raumfahrt und Hyperloop dürften auch auf seine Tätigkeit als Konzernchef bei Tesla in gewisser Weise Einfluss nehmen. Auch für sein jüngstes Projekt, OpenAI, ließe sich im Tesla-Konzern zweifelsohne die eine oder andere Einsatzmöglichkeit finden.
Denkbar wäre also, dass sich Tesla zu einem "All-in-one"-Konzern entwickelt, in dem Kunden, deren Fokus auf Nachhaltigkeit liegt, vom Elektroauto über die Haushaltsbatterie bis hin zu Solarmodulen auf dem eigenen Dach, aus denen die Tesla-Produkte gespeist werden, alles finden, was sie benötigen.
Kleines Detail auf der Homepage geändert
Bestätigung für eine mögliche Neuausrichtung von Tesla findet sich auch in einem weiteren kleinen Detail: Im Bereich "Über Tesla" findet man nun folgende Unternehmensbeschreibung: "Tesla steht für eine Mission: Die Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energiegewinnung". Noch vor Kurzem hatte sich das Unternehmen selbst statt "Energiegewinnung" "nachhaltigen Transport" auf die Fahnen geschrieben. Wohl ein deutlicher Hinweis auf den Inhalt des Masterplans 2.0, an dem Elon Musk offenbar aktuell fieberhaft arbeitet.
Anleger und Fans müssen nun abwarten, ob sich die Spekulationen bestätigen. Für viele drängt sich möglicherweise ein Ereignis aus der jüngeren Vergangenheit auf: Auch der Techriese
Apple hatte seinen Namen von "Apple Computer" auf "Apple" geändert - und zwar kurz vor der Präsentation des Gamechangers iPhone.
Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf TeslaMit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Tesla
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
Weitere News zum Thema Tesla
Bildquellen: Kevork Djansezian/Getty Images