Shanghai-Fork

JPMorgan: Handelsvolumen von Coinbase steigt wieder - Ethereum-Upgrade verspricht Potenzial

12.02.23 17:01 Uhr

JPMorgan: Handelsvolumen von Coinbase steigt wieder - Ethereum-Upgrade verspricht Potenzial | finanzen.net

Nachdem erst Probleme der Kryptobörse FTX und schließlich auch die Pleite des Unternehmens von Gründer Sam Bankman-Fried bekannt wurden, geriet der gesamte Kryptosektor unter großen Druck. Das hat Anleger verständlicherweise verschreckt, laut JPMorgan verzeichnet die Krypto-Börse Coinbase nun jedoch wieder ein zunehmendes Handelsvolumen - im Gegensatz zur Konkurrenz.

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• FTX-Skandal setzt Kryptoversum unter Druck
• JPMorgan sieht Aufwärtstrend bei Coinbases Trading-Volumen
• Auch Ethereum-Upgrade könnte sich positiv auf Coinbase auswirken

Noch immer sind die Auswirkungen des FTX-Debakels am Krypto-Markt deutlich spürbar. Nicht nur, dass Kryptowährungen deutlich unter ihren Allzeithochs notieren, die Pleite der Krypto-Börse zieht derart weite Kreise, dass es bisher zahlreiche weitere Krypto-Dienste gibt, die in Folge der FTX-Krise Insolvenz anmelden mussten.

Anleger kehren Krypto-Börsen den Rücken - bis auf Coinbase

Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass viele Anleger dem Krypto-Markt zunächst den Rücken kehrten. Das bekamen insbesondere andere Krypto-Dienstleister wie die Börsen Coinbase, Kraken, Gemini, Bitfinex, Binance oder Uniswap zu spüren. So ging das Handelsvolumen von FTX-Rivale Coinbase im Jahr 2022 kontinuierlich zurück, wie Daten der US-Bank JPMorgan zeigen, die CoinDesk vorliegen. Seit Beginn des neuen Jahres hat sich der Wind jedoch gedreht. So hätte das Finanzhaus festgestellt, dass das tägliche Handelsvolumen der US-Krypto-Handelsplattform bis Ende Januar erstmals wieder gestiegen sei, nämlich um 0,3 Prozent. Andere Krypto-Börsen hätten jedoch Abschläge verzeichnet. So ging es für Kraken im Vergleich zum Vorquartal bisher 13 Prozent abwärts, Gemini verzeichnete einen Verlust von 46,3 Prozent, während Bitfinex beim Handelsvolumen einen Rückgang von 25,5 Prozent hinnehmen musste. Vergleichsweise mild kommt Binance mit einem Minus von 6,2 Prozent davon.

JPMorgan findet den Wechsel von Coinbase ins Plus deshalb bemerkenswert, da er davon zeuge, dass sich die Handelsplattform in unruhigen Zeiten als vertrauenswürdig erwiesen habe: "Wir glauben, dass Coinbase sich seit einiger Zeit einen Ruf als seriöser, vertrauenswürdiger Vermittler erarbeitet hat," und weiter: "Wir glauben, dass der Ruf dazu beiträgt, den Marktanteil zu steigern, wenn sich das Aktivitätsniveau erholt."

Für die Online-Plattform spreche außerdem, dass sie im Gegensatz zu anderen Krypto-Börsen nicht direkt mit FTX verstrickt und deshalb von dem ganzen Debakel relativ unberührt gewesen sei.

Aufwärtspotenzial für Coinbase-Aktie durch Ethereum-Upgrade

Doch nicht nur deshalb zeigt sich die US-Bank optimistisch was Coinbase angeht. Wie Decrypt berichtet, sehe die Kreditanstalt auch in dem nächsten Ethereum-Upgrade, Shanghai-Fork, welches für März geplant ist, eine Chance für die Online-Plattform. Bei der Shanghai-Fork können Ethereum-Staker ihre zum Staken aufgewendeten Token (um Validatoren zu werden) zurückziehen. Im Zuge des Ethereum-Merge, bei dem die Kryptowährung vom Proof-of-Work- zum Proof-of-Stake-Verfahren geändert wurde, hatten Nutzer die Möglichkeit 32 Ethereum zu staken, um zu Netzwerk-Validatoren zu werden. Für Nutzer lohnt es sich, zu Validatoren zu werden, weil sie für das Staking wiederum eine Belohnung in Form von ETH erhalten. Bisher ist es jedoch unmöglich, die gestakten Token wieder zurückzuziehen. Dies soll sich mit dem Shanghai-Upgrade ändern.

Warum geht JPMorgan nun davon aus, das sich dies positiv auf Coinbase auswirken dürfte? Wie Decrypt die Bank aus einer ihrer Analysen zitiert, könne die Shanghai-Fork "eine neue Ära des Stakings für Coinbase" einläuten. So geht das Finanzhaus davon aus, dass nach dem Upgrade 95 Prozent von Kleinanlegern auf Coinbase am Staking teilnehmen könnten, was dem Unternehmen Einnahmen zwischen 225 und 545 Millionen US-Dollar jährlich in die Kassen spülen könnte. Bisher, so schätzt JPMorgan, würde Coinbase bereits 50 Millionen US-Dollar dank des ETH-Stakings verdienen. Die zusätzlichen Einnahmen könnte die Krypto-Börse sicher gut gebrauchen - das Unternehmen ist nicht gegen das aktuell schwierige Marktumfeld immun und kündigte Anfang Januar einen massiven Stellenabbau an.

Allerdings gibt JPMorgan zu bedenken, dass die beschriebenen positiven Auswirkungen des Upgrades auf Coinbase davon abhängen würden, ob die Plattform es ihren Nutzern ermöglicht beim Halten von Ethereum automatisch zu Stakern zu werden, wie es bereits beispielsweise bei der Kryptowährung Cardano geschieht. Bisher hat Coinbase jedoch kein solches Vorhaben kommuniziert. Darüber hinaus steht es Coinbase-Nutzern natürlich auch frei, sich gegen das ETH-Staking zu entscheiden, sollte dieses neue Feature eingefügt werden JPMorgan geht jedoch nicht davon aus, dass viele Nutzer sich die Chance entgehen lassen werden, "von den potenziellen Investmenteinnahmen" zu profitieren.

Redaktion finanzen.net

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