US-Dollar: Zwischen Arbeitsmarkt und Big Beautiful Bill

04.07.25 13:30 Uhr

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US-Arbeitsmarkt: Von innen gut Auf den ersten Blick war die Sache offensichtlich. Mit 147 Tsd. neu geschaffenen Stellen zeigte sich der US-Arbeitsmarkt robuster als von den meisten Analysten erwartet – tatsächlich gab es in einer Umfrage von Bloomberg nur einen einzigen Analysten, der noch mehr neue Stellen erwartet hatte. Zudem ging auch die Arbeitslosenquote zurück und fiel von zuvor 4,2% auf nun 4,1%. Allerdings muss man sagen, dass in den Details dann doch di...

Donald Trump: Ein Porträt aus Geld

US-Arbeitsmarkt: Von innen gut
Auf den ersten Blick war die Sache offensichtlich. Mit 147 Tsd. neu geschaffenen Stellen zeigte sich der US-Arbeitsmarkt robuster als von den meisten Analysten erwartet – tatsächlich gab es in einer Umfrage von Bloomberg nur einen einzigen Analysten, der noch mehr neue Stellen erwartet hatte. Zudem ging auch die Arbeitslosenquote zurück und fiel von zuvor 4,2% auf nun 4,1%. Allerdings muss man sagen, dass in den Details dann doch die ein oder andere Schwäche zu finden war.

Am Ende bleibt damit die Erkenntnis, die wir eigentlich auch schon vorher hatten. Der Arbeitsmarkt sieht an der Oberfläche noch gut aus. Darunter beginnt es aber zu rumoren. Das konnte man in dieser Woche bereits schon im JOLTS-Report erkennen. Die offenen Stellen legten zwar zu. Die Einstellungsquote und die Kündigungsquote bleiben allerdings – insbesondere in Anbetracht der niedrigen Arbeitslosenquote – zu niedrig. Der Arbeitsmarkt hat deshalb an Dynamik eingebüßt. Das bedeutet auch, dass es momentan zwar eine gute Zeit in den USA ist, wenn man schon einen Job hat und im Arbeitsmarkt ist. Will man allerdings wechseln, oder ist gerade auf der Suche, sieht die Sache bedeutet schlechter aus. Und das bekommen insbesondere die Schulabgänger zu spüren. In der Altersgruppe der 18-19-jährigen (das Alter, in dem man in der Regel die High School abschließt) stieg die Arbeitslosigkeit daher auch im Juni auf 15,1% und damit auf den höchsten Wert seit 2016, wenn man von der Pandemie einmal absieht.

Schwächen sind im Arbeitsmarkt also erkennbar, aber ein Einbruch bleibt bisher aus. Dies spricht auch weiterhin für ein vorsichtiges Vorgehen der Zentralbank, genau wie es unsere Volkswirte mit jeweils einer Zinssenkung in den kommenden drei Quartalen auch erwarten.

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Groß muss nicht immer schön sein
Wenn nach dem heutigen Feiertag der USA die Märkte am Montag wieder aufmachen, dürfte der Arbeitsmarkt allerdings schon lange vergessen sein. Gestern Abend konnte Donald Trump nämlich noch einen Sieg verbuchen: Der Kongress hat seinem Big Beautiful Bill nun abschließend zugestimmt, welchen er vermutlich noch heute unterzeichnen wird. Mit dem Gesetz werden Steuerkürzungen beibehalten die eigentlich hätten auslaufen sollen, andere werden neu eingeführt (z.B. auf Trinkgeld und Überstunden). Es kann daher sein, dass der US-Dollar kurzfristig von der Verabschiedung des Gesetzes profitieren kann. Schließlich sollte es einen fiskalischen Impuls auf das Wachstum geben, was die Währung stützen sollte.

Langfristig trägt das Gesetz allerdings nur zu unseren Sorgen bei, was den Status des US-Dollars angeht. Zwar gibt es auch Steueranreize für Investitionen in dem Gesetz, was positiv zu bewerten ist. Allerdings werden an anderer Stelle Investitionsanreize in Zukunftstechnologien gestrichten. Zudem plant das Gesetz massive Einsparungen im Gesundheitssektor, wodurch laut Schätzungen rund 12 Millionen Menschen ihre Gesundheitsversicherung verlieren könnten. Höhere Ausgaben für Abschiebungen werden zudem dazu beitragen, dass das Arbeitsangebot in den USA sinken wird (oder weniger schnell wächst), was das Wachstumspotenzial des Landes weiter einschränkt. Die Regierung geht zwar davon aus, dass die Wirtschaft rund 1 Prozentpunkt pro Jahr schneller wachsen sollte. Allerdings werden solche Annahmen bei fast allen solchen Gesetzen getroffen und werden in den seltesten Fällen auch Realität.

Die Neuverschuldung der USA wird daher hoch bleiben. Momentan liegt sie jährlich bei knapp 6,5% der Wirtschaftsleistung des Landes und das, obwohl wir uns in einer Wachstumsphase befinden. Das Gesetz wird dafür Sorgen, dass sich daran auch in weiterhin guten Zeiten nicht viel ändern wird. Ein Puffer für eine eventuelle Krise ist damit schlicht nicht mehr vorhanden.

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Generation R(obot) – Megatrendpotenzial baut sich langsam auf

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Bildquellen: SocGen