Asset-Allocation-Ampel: ETF-Anleger setzen auf Wachstum

Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Während die Wirtschaftsforscher des Internationalen Währungsfonds im Frühjahrsausblick für die wichtigsten Industrieländer eine bis 2024 deutlich nachlassende Wirtschaftsleistung prognostizieren, dürfte das Wachstum in den Schwellenländern 2019 auf einem kaum verändert hohen Niveau liegen und sich in den folgenden Jahren noch einmal beschleunigen. Von diesem Trend scheinen auch Anleger überzeugt, im März standen wie im Vormonat Schwellenländer-ETFs auf der Kaufliste.
"In den Schwellenländern beobachten wir solide Unternehmenszahlen, überproportionales Wachstum und niedrige Inflationsraten, insbesondere in Asien", sagt Oliver Pfeil, ETF-Experte der DWS. Gefragt waren im März auf der Aktienseite vor allem ETFs auf chinesische und weltweit anlegende Indizes. Auch ETFs auf globale Indizes für Staatsanleihen aus Schwellenländern zogen Kapital an. Wenig überraschend angesichts von Wachstumssorgen und Brexit-Theater wurden im März ETFs auf Europa überwiegend verkauft, trotz der positiven Aktienmarktentwicklung.
Das beliebteste Indexsegment bei den entwickelten Märkten waren globale Aktien-ETFs. Als Gegenpol zur insgesamt größeren Risikofreude scheinen Anleger die Quote an stabilen Staatsanleihen zu erhöhen - ETFs auf internationale und US-Staatsanleihen zählten zu den Favoriten.
Im Überblick
Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen
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