Kolumne

Wenn Disziplin entscheidet.

19.08.21 14:56 Uhr

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Nach rund eineinhalb Jahren mehr oder minder anhaltendem Lockdowns wegen Covid-19, dann zunehmender Impferfolge und der daraus resultierenden Lockerungen freuen sich viele Menschen darauf, wieder verreisen zu können.

Nach rund eineinhalb Jahren mehr oder minder anhaltendem Lockdowns wegen Covid-19, dann zunehmender Impferfolge und der daraus resultierenden Lockerungen freuen sich viele Menschen darauf, wieder verreisen zu können. Daher ist es auch keine Überraschung, dass die Buchungszahlen in die Höhe schnellen. Die meisten Fluggesellschaften äußern große Zuversicht, dass es eine gewisse Rückkehr zur Vor-Corona Normalität geben könnte, zumindest auf Strecken, die große Distanzen zu überwinden haben. Grund zur Zuversicht haben auch der Gastronomie-, Freizeit- und Tourismusbereich, die augenscheinlich von den wieder erlangten Freiheiten profitieren.

Kein Wunder also, dass Preissteigerungen zu beobachten sind und die Inflationsraten in Ländern wie den USA, wo bereits die Marke von fünf Prozent überstiegen wurde, aber auch in Deutschland und der Eurozone steigen. Allerdings handelt es sich hierbei oft um Basiseffekte, denn die Nachfrage in den vorgenannten Bereichen war zuvor um bis dahin nicht gekannte Prozentsätze eingebrochen. Covid-19 hat dort noch andere Effekte erzielt: Gastronomen beklagen, dass es schwierig sei, ausreichend Fachkräfte zu bekommen. Viele Beschäftigte in der Branche haben sich in den Zeiten von Lockdown und Kurzarbeit umorientiert. In den USA ist dieses Phänomen bereits deutlich zu beobachten. Gerade im Niedriglohnsektor ist die Rekrutierung und das Halten von Mitarbeitern schwierig geworden. Mitunter steigen bereits die Mindestlöhne.

Welche längerfristigen Auswirkungen dies auf die Entwicklung der Inflation hat, ist dabei noch ungeklärt. Eine ausgeprägte Lohn-Preis-Spirale ist aktuell noch nicht zu beobachten und die amerikanische Zentralbank Fed sieht derzeit keine Veranlassung, gegenzusteuern. Dies könnte erheblichen Einfluss auf risikobehaftete Anlagen, in aller erster Linie also Aktien, haben, (wobei Aktien ein gewisser Inflationsschutz innewohnt, zumindest, wenn die Inflationsraten nicht weit überproportional ansteigen). Davon gehen jedoch viele Marktbeobachter zurzeit nicht aus. Den erwähnten Basiseffekten sei Dank.

Eine andere Möglichkeit, Inflationsschutz in Portfolios zu verankern, kann die Beimischung von Rohstoffen sein, die in den letzten Wochen und Monaten bereits ganz wesentlich zum Preisauftrieb beigetragen haben. Aktuell macht beispielsweise vor allem Holz unrühmliche Schlagzeilen und verdirbt so manchen Bauherren die Vorfreude auf die Immobilie. Es gibt bereits Architekten, die ihre Projekte umplanen, um nicht in allzu große Bedrängnis zu geraten.

Doch was bedeutet dies alles für Anleger? Es könnte ungemütlicher an den Kapitalmärkten werden. Manche Prognose sieht für den Herbst deutlich volatilere Zeiten aufziehen und ein Ende der scheinbar nur nach oben gerichteten Aktienbewegungen herbeikommen. Und das gilt auch abseits von möglichen Inflationssorgen. Natürlich ist die Ausbreitung der Delta-Mutationen ein bedrohlicher werdendes Szenario, das relativ schnell Einschränkungen der wiedergewonnenen Freizügigkeiten bedeuten könnte. Ferner bleibt die Frage nach der Beständigkeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, denn Börsen nehmen in der Regel Entwicklungen vorweg, sie antizipieren sie. Und eine Eintrübung könnte die großen Indizes auch unter entsprechend starken Schwankungen kurzfristig korrigieren lassen, auch wenn die Aussichten für die Weltwirtschaft weit ins Jahr 2022 weiterhin als positiv erachtet werden und langfristig orientierten Investoren weiter entgegenkommt. Vielen dieser Anleger fehlt aber vermutlich noch die Erfahrung, wie mit einem volatileren Kapitalmarktumfeld umgegangen werden kann. Zur Erinnerung: Im März beziehungsweise April 2020 sind viele überhaupt erst am Aktienmarkt eingestiegen, ermuntert durch eine durchschnittliche Sparrate von 16 Prozent im Jahr 2020. Wenn es nun ruckeliger wird, stellen sich nicht nur neue Investoren die Frage, wann denn der beste Tag für einen Ein- oder Ausstieg sei. "Buy low" und "sell high" lauten hier die Stichworte.

Aber ist es möglich, tatsächlich den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt an den Kapitalmärkten zu finden? In der Fachwelt lassen sich viele Belege für ein "ja", aber auch ein "nein" finden, ob also Market Timing funktioniert. Die Krux: Der jeweils niedrigste und höchste Kurs ist derjenige, den Anleger im Nachhinein als solchen erkennen. Und selbst wenn jemand diese beiden Kurse vorher erkannt haben sollte, so muss er oder sie diese hellseherische Gabe auf Dauer haben, damit der Anlageerfolg auch langfristig Bestand hat. Je öfter ein Anleger handelt, also kauft und verkauft, desto mehr Transaktionskosten entstehen. Die möglichen Gewinne werden durch sie schneller aufgefressen, als dem Investor lieb sein kann.

Was ist aber die Lösung, wenn es offensichtlich nicht zuverlässig gelingt, die richtigen Zeitpunkte für Ein- und Ausstiege zu finden? Statt Market Timing lautet die Antwort: "Time in the Market". In der Tat schlägt die Haltedauer langfristig die Suche nach dem idealen Zeitpunkt. Hinzu kommen noch zwei Attribute, die vor allem anfangs, wenn keine großen Anlagesummen zur Verfügung stehen, wichtig sind: Regelmäßigkeit und Disziplin. Bewährt haben sich hier ETF-Sparpläne, die es erlauben, schon mit kleinem Vermögen über einen längeren Zeitraum ansehnliche Zuwächse zu erzielen. Für den langfristigen Vermögensaufbau gibt es nämlich den besten Startzeitpunkt - und das ist heute.

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Thomas Meyer zu Drewer leitet den Öffentlichen Vertrieb für Lyxor ETF in Deutschland und Österreich. Er ist seit mehr als 30 Jahren in der Fonds- und ETF-Branche tätig und war sowohl aktiver als auch passiver Fondsmanager.