China mit neuer Regulierungskeule: ETF Rize Education Tech and Digital Learning schwächelt

von Redaktion Euro am Sonntag

Nach den Maßnahmen gegen Technologiefirmen wie den Fahrdienstleister Didi hat die chinesische Regierung erneut die Regulierungskeule ausgepackt. Diesmal richtet sie sich gegen den Bildungssektor. Unternehmen, die Nachhilfe in den Kern-Schulfächern anbieten, dürfen in Zukunft keine Gewinne mehr erwirtschaften.

Die chinesische Regierung will damit die finanziellen Belastungen von Schülern und Familien verringern, die als Hindernis für die angestrebte höhere Geburtenrate gelten. Börsennotierte Anbieter wie Tal Education oder New Oriental Education brachen um bis zu 70 Prozent ein.

Die Nachhilfebranche macht bislang einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Euro, drei Viertel aller Schülerinnen und Schüler in China erhalten Extra-Unterricht. Der ETF Rize Education Tech and Digital Learning (ISIN: IE 00B LRP QJ5 4) gab als Reaktion über zehn Prozent nach. 28 Prozent des Portfolios entfallen auf Titel aus China und Hongkong. Der ETF hatte schon zuvor eingebüßt, als viele Länder zum Präsenzunterricht zurückkehrten.

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