Der Fonds

Globale Mischfonds: Invesco wieder zweistellig im Plus

15.11.11 15:04 Uhr

Das Jahr 2011 wird zum Härtetest für Misch- und Multi-Asset-Strategien.

Manche Konzepte kommen hervorragend mit dem aktuellen Ausnahme-Umfeld zurecht, andere bescheren Anlegern ähnlich hohe Verluste wie griechische Aktien.

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Ende Juli schlägt die große Stunde von Scott Wolle: Kaum gehen die Aktienmärke weltweit in die Knie, da legt der von ihm betreute Invesco Balanced Risk Allocation (WKN: A0N9Z0) den Vorwärtsgang ein.

Bis Mitte September steigt der Anteilspreis gegen den Negativtrend um 6 Prozent, das Volumen springt gar von 100 auf 250 Millionen Euro. Danach geht es kurz bergab, doch Anfang November nähert sich der Anteilspreis - nun bei einem Volumen von 340 Millionen Euro - wieder dem am 8. September markierten Jahreshoch.

Wolles Erfolgsrezept: Er investiert über Derivate in Aktien, Anleihen und Rohstoffe und räumt dabei allen drei Anlageklassen dasselbe Risikobudget ein. Das sorgt tendenziell für ein sehr anleihenlastiges Portfolio.

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Kleinere taktische Über- und Untergewichtungen - aktuell unter anderem bei Gold - sorgen für zusätzliche Performance-Punkte.























Was Wolles Fonds mit dem Antecedo Strategic Invest von Kay-Peter Tönnes und dem Active DSC Return (WKN: A0RHHK) von Alexander Seibold verbindet: Auch dort sind Derivate fester Bestandteil der Anlagestrategie, und beide Fonds sollen gerade in stürmischen Zeiten eine positive Wertentwicklung liefern.

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Das ging in den vergangenen Monaten jedoch gehörig schief. Seibold führt den Absturz seines erst 2010 aufgelegten Fonds und dessen Schwesterprodukts Active DSC Opportunity (WKN: A0YJL4) im Wesentlichen darauf zurück, dass deren "völlig neue" Handelsstrategie "zu defensiv" gewesen sei: "Da das Risikobudget eng bemessen ist, wurden wir bei den hohen Volatilitäten innerhalb eines Tages immer wieder ausgestoppt."

Mit anderen Worten: Das ständige Rein und Raus aus den verschiedenen Märkten verursachte nicht nur Kosten, sondern reihte auch Mini-Verlust an Mini-Verlust. Wie es mit den auf ein Volumen von 5 beziehungsweise 8 Millionen Euro geschrumpften Fonds weitergeht, macht der Vermögensverwalter aus Gmund am Tegernsee davon abhängig, ob ihm bald eine nachhaltige Stabilisierung gelingt.

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