Wer nutzt ChatGPT wirklich - und wofür?

ChatGPT wird von Hunderten Millionen Menschen weltweit genutzt. Besonders junge Erwachsene setzen den KI-Chatbot ein, vor allem für praktische Anleitungen, Textbearbeitung und Informationssuche.
Junge Nutzer dominieren
Rund 700 Millionen Menschen verwenden ChatGPT laut einer kürzlich von OpenAI veröffentlichten Studie wöchentlich, dabei werden etwa 18 Milliarden Anfragen pro Woche gestellt. Besonders aktiv sind junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren, die fast die Hälfte aller Gespräche ausmachen. Die Nutzung in ärmeren Ländern wächst zudem schneller als in wohlhabenden Regionen.
Geschlechterverteilung im Wandel
Kurz nach der Einführung von ChatGPT, an dem Microsoft mit 49 Prozent beteiligt ist, im November 2022 trugen laut einer Studie von OpenAI etwa 80 Prozent der Nutzer männliche Vornamen. Mittlerweile ist die Mehrheit weiblich: 52 Prozent der wöchentlichen aktiven Nutzer tragen inzwischen Vornamen, die typischerweise als weiblich gelten.
Nicht-berufliche Nutzung im Vordergrund
Die Mehrheit der Chats entfällt laut der Studie mit 73 Prozent auf private Themen. Besonders gefragt sind praktische Anleitungen und Tipps (28 Prozent der Anfragen), dicht gefolgt von Textbearbeitung und Optimierung mit einem ähnlich hohen Anteil. Die Nutzung zur Informationssuche, beispielsweise zu aktuellen Nachrichten, Produkten oder Rezepten, liegt bei 21 Prozent.
Textbearbeitung als Schwerpunkt
Viele Nutzer setzen laut der Studie ChatGPT gezielt für Schreibaufgaben ein. Etwa 38 Prozent der Textbearbeitungsanfragen betreffen das Korrigieren oder Überarbeiten von Texten, 28 Prozent das Verfassen von E-Mails oder Social-Media-Beiträgen, und 16 Prozent Übersetzungen. Diese Nutzung macht ChatGPT besonders wertvoll für alle, die Unterstützung beim Schreiben benötigen.
Seltene Nutzung für Beziehungen und Rollenspiele
Chats zu Gefühlen, Beziehungen oder Rollenspielen sind, laut der Studie von Open AI, noch die Ausnahme. Nur 1,9 Prozent der Gespräche befassen sich mit emotionalen Themen, während Rollenspiele lediglich 0,4 Prozent aller Unterhaltungen ausmachen.
Redaktion finanzen.net
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