Brückentage 2026 clever für Urlaubsplanung nutzen

Das Jahr 2026 steht vor der Tür und damit auch die Chance, mit geschickter Planung aus wenigen Urlaubstagen eine Menge freie Zeit herauszuholen. Wer die Brückentage clever nutzt, kann seinen Urlaub mehr als verdoppeln - vorausgesetzt, man plant rechtzeitig und kennt die besten Zeiträume.
Die besten Brückentage-Optionen für 2026
Auch wenn 2026 nicht zu den feiertagsreichsten Jahren gehört, bietet es dennoch attraktive Möglichkeiten für erholsame Auszeiten. Die Lage der Feiertage ermöglicht es, mit strategisch platzierten Urlaubstagen deutlich mehr freie Zeit am Stück zu gewinnen.
Ostern als Highlight im Frühling
Besonders lohnenswert zeigt sich der Zeitraum rund um Ostern. Karfreitag fällt auf den 3. April, Ostermontag auf den 6. April. Wer hier acht Urlaubstage investiert, kann sich über 16 zusammenhängende freie Tage freuen - vom 28. März bis zum 12. April. Dieser Zeitraum eignet sich perfekt für einen ausgedehnten Frühjahrsurlaub in wärmeren Regionen.
Der freundliche Mai
Der Mai zeigt sich 2026 besonders großzügig mit Feiertagen. Der Tag der Arbeit beschert bereits am Freitag, den 1. Mai, ein verlängertes Wochenende. Noch interessanter wird es bei der Kombination von Christi Himmelfahrt (14. Mai) und Pfingstmontag (25. Mai). Mit nur neun Urlaubstagen lassen sich hier 17 freie Tage am Stück sichern. Wer noch ambitionierter plant, kann durch geschickte Ergänzung weiterer Urlaubstage im Mai sogar auf über drei Wochen Freizeit kommen.
Jahresanfang und Jahresende optimal nutzen
Neujahr als Türöffner: Der Jahresstart 2026 bietet ebenfalls interessante Optionen. Neujahr fällt auf einen Donnerstag, was mit nur einem Urlaubstag ein viertägiges Wochenende ermöglicht. Für Arbeitnehmer in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt kommt noch der Feiertag Heilige Drei Könige am 6. Januar hinzu, der auf einen Dienstag fällt. Mit zwei strategisch gesetzten Urlaubstagen lassen sich so sechs freie Tage zu Jahresbeginn realisieren.
Weihnachten und Silvester
Zum Jahresende bietet sich wieder eine attraktive Brückentage-Konstellation. Der erste Weihnachtsfeiertag liegt 2026 auf einem Freitag. Wer vom 19. Dezember bis zum 3. Januar freinimmt, benötigt lediglich acht Urlaubstage für insgesamt 16 freie Tage. Diese Option eignet sich besonders für alle, die die Feiertage entspannt mit Familie und Freunden verbringen möchten, ohne sich durch Arbeit stressen zu lassen.
Was bei der Urlaubsplanung zu beachten ist
Rechtzeitig den Antrag stellen: Brückentage sind bei Kollegen naturgemäß beliebt. Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Urlaubsplanung zu beginnen und den Antrag zeitnah einzureichen. Ein rechtzeitiger Dialog mit Vorgesetzten und dem Team kann unangenehme Diskussionen vermeiden und erhöht die Chancen auf Genehmigung der gewünschten Tage.
Die Rechtslage kennen
Brückentage sind keine automatisch freien Tage - es müssen reguläre Urlaubstage beantragt werden. Der Arbeitgeber kann diese grundsätzlich aus betrieblichen Gründen ablehnen, etwa wenn in bestimmten Branchen zu diesen Zeiten Hochbetrieb herrscht. Im Einzelhandel beispielsweise kann ein Freitag nach einem Feiertag besonders umsatzstark sein. Arbeitnehmer haben, wie der Fachanwalt für Arbeitsrecht Volker Görzel gegenüber n-tv erläutert, den gesetzlichen Urlaubsanspruch auf ihrer Seite, sofern nicht dringende betriebliche Belange dagegensprechen. Bei konkurrierenden Urlaubswünschen werden soziale Gesichtspunkte wie schulpflichtige Kinder berücksichtigt.
Regionale Unterschiede im Blick behalten
Nicht in allen Bundesländern gelten die gleichen Feiertage. Fronleichnam am 4. Juni beispielsweise ist nur in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ein gesetzlicher Feiertag. Dieser Donnerstag bietet in diesen Bundesländern mit einem Brückentag am Freitag die Möglichkeit für ein viertägiges Wochenende. Sachsen hat mit dem Buß- und Bettag am 18. November einen zusätzlichen Mittwoch als Feiertag, der sich für eine mehrtägige Auszeit nutzen lässt.
Durch geschickte Planung und frühzeitige Absprachen lässt sich 2026 trotz eher ungünstiger Feiertagslage das Beste aus den verfügbaren Urlaubstagen herausholen. Mit den richtigen Brückentagen kann aus dem Standard-Urlaubskontingent eine deutlich längere Erholungszeit werden.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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