19.01.2022 17:37

"Nicht zu spät mit der Ruhestandsplanung anfangen"

Euro am Sonntag-Interview: "Nicht zu spät mit der Ruhestandsplanung anfangen" | Nachricht | finanzen.net
Euro am Sonntag-Interview
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Christian Dagg » Der Chef der Brilliant Vermögensverwaltung spricht im Interview mit €uro am Sonntag über die richtige Ruhestandsplanung und welche Fehler vermieden werden sollten.
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€uro am Sonntag

von Stefan Rullkötter, €uro am Sonntag

€uro am Sonntag: Ruhestandsplanung wird als Thema für die Vorsorgebranche immer wichtiger. Was sind die Gründe?
Christian Dagg: Einfache Zinsprodukte wie Rentenversicherungen, die Vermögen in lebenslange Zahlungsströme transformieren, funktionieren nicht mehr hinreichend. Gleichzeitig ist der Aufbau eines Altersvorsorgevermögens für viele Menschen zwingend nötig, um ein auskömmliches Ruhestandseinkommen zu erreichen. Hinzu kommt in vielen Fällen ein geerbtes Vermögen, das vernünftig in die Ruhestandsplanung integriert werden sollte.

Wächst auch die Nachfrage der Kunden?
Wir stellen einen großen Bedarf für eine unabhängige Ruhestandsberatung und -planung fest. Die Kunden suchen Hilfe und eine langfristige Begleitung, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen - und das unabhängig von einzelnen Produkten.

Warum tun sich viele Berater und Finanzdienstleister mit dieser Zielgruppe schwer?
Das ist ein "Henne-Ei-Problem": Diese Kundenzielgruppe schätzt nach unserer Erfahrung erst nach einer umfassenden Beratung den eigenen Handlungsbedarf realistisch ein. Oder auch, wenn wir als Honorarberater eine unabhängige zweite Meinung zu einer Anlagestrategie abgeben, öffnet dies vielen Kunden die Augen. Welche typischen Fehler können Berufstätige mit hohem Erwerbseinkommen bei der Vorsorgeplanung derzeit machen?
Sie fangen zu spät damit an, achten zu wenig auf die Abhängigkeit vom Arbeitgeber oder der eigenen Selbstständigkeit - und versäumen es dann, diese Klumpenrisiken durch parallelen Vermögensaufbau zu diversifizieren. Bei der Anlageauswahl setzten sie entweder auf zu viele, teils ineffiziente Produkte oder beschränken sich zu sehr auf eine Anlageklasse, meistens auf Immobilien oder Cash. Zudem fehlt häufig eine effiziente Entnahmestrategie.










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Bildquellen: Christian Huhn/Brilliant Vermögensverwaltung
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