In Würselen bei Aachen ging am Dienstag die bundesweit erste "Poststation" in Betrieb, an der Verbraucherinnen und Verbraucher Pakete aufgeben, Briefmarken kaufen und einen eingebauten Briefkasten nutzen können. Ende Februar sollen an der gelben Box auch Videoberatungen mit
Deutsche Post-Mitarbeitern möglich sein. Es ist eine Erweiterung der "Packstationen", bei denen es nur um Pakete geht und von denen es bundesweit schon mehr als 6500 gibt.
Das Testverfahren betrifft zunächst nur 20 solcher neuen Stationen in Nordrhein-Westfalen. Noch gibt es keine Abholfunktion, diese kommt aber in einigen Monaten hinzu. Nun sollen Erfahrungen gesammelt werden, wie stark die Nachfrage ist nach so einem Angebot. Ob "Poststationen" zukünftig auch bundesweit eingeführt werden, ist noch völlig offen.
Der Konzern macht wegen des boomenden Online-Handels blendende Geschäfte mit steigenden Paketmengen. Das Briefgeschäft schrumpft im Internetzeitalter zwar, ist aber profitabel. Der Konzern setzt schon seit langem auf automatisierte Stationen, damit Kunden rund um die Uhr ihre Pakete abholen und aufgeben können. Die Konkurrenz ist bei dem Thema längst nicht so weit.
Via XETRA steigt die Deutsche Post-Aktie derzeit um 1,01 Prozent auf 43,20 Euro.
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WÜRSELEN (dpa-AFX)
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