APA ots news: FMA und OeNB setzen klare Schwerpunkte für die Bankenaufsicht...

15.12.25 10:20 Uhr

APA ots news: FMA und OeNB setzen klare Schwerpunkte für die Bankenaufsicht 2026: resilient, digital, nachhaltig

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Wien (APA-ots) - Um weiterhin ein sicheres, stabiles und gut geführtes

Banken- und

Finanzsystem zu gewährleisten, haben die Oesterreichische

Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) für das

Jahr 2026 fünf Themenschwerpunkte für die Erfüllung ihrer Aufgaben in

der Bankenaufsicht festgelegt.

Zwtl.: Resilienz des Bankensektors weiter stärken

Die über die letzten Jahre ausgebaute Resilienz des

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österreichischen Bankensektors soll angesichts geopolitischer

Unsicherheiten, der schwachen konjunkturellen Entwicklung und

bestehender Kreditrisiken im Immobiliensektor sowie in der Industrie

weiter abgesichert werden. Eine gute Kapitalausstattung der Banken

ist vor diesem Hintergrund zentral.

Die nachhaltige Reduktion der Quoten notleidender Kredite (NPL-

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Quoten) soll sichergestellt werden. Banken mit erhöhten NPL-Quoten

werden einem verstärkten Monitoring unterzogen und stehen im Fokus

von Vor-Ort-Prüfungen.

Zwtl.: Stärkung der IKT-Sicherheit

Die Resilienz der Banken gegenüber Risiken betreffend

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) soll gestärkt

werden. Zu diesem Zweck werden u. a. kontrollierte Simulationen von

Cyberattacken aufsichtlich begleitet. Außerdem wird ein

strukturiertes Dialogformat mit relevanten nationalen Stakeholdern

entwickelt.

Zwtl.: Austausch mit Banken bezüglich konkreter Anwendungen von

künstlicher Intelligenz

Die Aufsicht wird in Bezug auf die Anwendung von künstlicher

Intelligenz mit den Banken in einen Austausch treten. Der

Aufsichtsansatz hinsichtlich Künstlicher-Intelligenz-Anwendungen von

Banken soll entwickelt und kommuniziert werden.

Zwtl.: ESG-Risiken bei Banken

Risiken aus den Bereichen Umwelt, Soziales und

Unternehmensführung (ESG-Risiken) sollen im Risikomanagement der

Banken berücksichtigt sein. Die Anforderungen der ESG-

Risikomanagement-Leitlinien der European Banking Authority (EBA)

sollen in den aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess für

weniger bedeutende Institute (LSI-SREP) integriert werden.

Nachhaltigkeitsrisiken werden in den Managementgesprächen mit den

Beaufsichtigten entsprechend adressiert.

Zwtl.: Effizienz bei Regulierung und Aufsichtsprozessen erhöhen

Die Bankenaufsicht bringt sich in die europäischen Initiativen

zur effizienten Ausgestaltung von Regulierung und Aufsichtsprozessen

ein und hebt Vereinfachungspotenziale auf nationaler Ebene.

Europäische Entwicklungen zur effizienteren Ausgestaltung von

Aufsichtsprozessen werden auf die Übernahme auf nationaler Ebene

geprüft und gegebenenfalls national repliziert. Potenzielle

Effizienzsteigerungen im nationalen Meldewesen werden umgesetzt.

Zusätzlich ist geplant, Effizienzsteigerungspotenziale in der

Aufsicht durch den Einsatz neuer AI-Anwendungen zu evaluieren.

Zwtl.: Allgemeiner Hintergrund

OeNB und FMA legen jährlich für das darauffolgende Jahr die

gemeinsamen Aufsichtsschwerpunkte für die Bankenaufsicht fest.

Inhaltlich sind die fünf dargestellten Themenschwerpunkte in

Verbindung mit den Aufsichtsschwerpunkten des Einheitlichen

Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) für 2026 zu

sehen und sind in Einklang mit den Zielen und dem Work Programme der

EBA.

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Pressesprecherin

Mag.a Marlies Schroeder, MiM

Telefon: (+43-1) 404 20-6900

E-Mail: marlies.schroeder@oenb.at

Website: https://www.oenb.at

Finanzmarktaufsicht (FMA)

FMA-Mediensprecher

Boris Gröndahl

Telefon: +43-1-24959-6010

Mobil: +43 676 8824 9995

E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at

Website: https://www.fma.gv.at

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