Volkswagen dementiert Stellenstreichungen in Stammbelegschaft - Aktie steigt dennoch
Mit einem klaren Dementi hat der VW-Konzern auf einen Medienbericht reagiert, wonach der verschärfte Sparkurs des Autobauers mehr als 10.000 Arbeitsplätze gefährde.
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"Wir weisen diese Meldung strikt zurück. Wir stehen fest zu unserer Stammbelegschaft", teilte Deutschlands größter privater Arbeitgeber am Donnerstag mit.
Zudem verlängert der Konzern die Verträge von 900 Leiharbeitern des Werks in Baunatal (Landkreis Kassel). Dabei gehe es um alle Leiharbeitsverträge, die bis zum Juni diesen Jahres ausliefen, sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag dem Radiosender FFH: "Und zwar um ein halbes Jahr." Eine längere Perspektive als sechs Monate könne Volkswagen den Leiharbeitern aber nicht geben. Dafür sei auch die Planungsunsicherheit wegen des VW-Abgasskandals mitverantwortlich.
Zuvor hatte das "Manager Magazin" berichtet, der neue VW-Markenchef Herbert Diess verschärfe seinen Sparkurs und peile schon für 2016 deutliche Sprünge bei der renditeschwachen Pkw-Kernmarke an. Bei Volkswagen seien nach einem Bericht des Manager Magazins im Zuge weiter verschärfter Sparbemühungen "weit mehr als 10.000" Arbeitsplätze in Gefahr.
Der Chef der Kernmarke VW, Herbert Diess, fordere schon für das angefangene Jahr eine Effizienzsteigerung um 10 Prozent und plane deshalb, die Sparbemühungen weiter zu verschärfen, schrieb das Manager Magazin am Donnerstag. Es werde vor dem Hintergrund "keinesfalls ausreichen, die 7.000 Leiharbeitskräfte nicht mehr zu beschäftigen", berichtete das Medium unter Berufung auf unternehmensinterne Quellen weiter.
"Wir weisen diese Meldung strikt zurück", sagte ein Sprecher des Volkswagen-Konzerns auf Anfrage von Dow Jones Newswires. VW stehe "fest" zur eigenen Stammbelegschaft. Zu einer möglichen Verschärfung der Sparbemühungen bei der Marke VW mit anderen Mitteln machte der Sprecher allerdings keine Angaben. VW-Markenchef Diess hatte schon im Oktober angekündigt, mit einem erweiterten Sparprogramm auch die Fixkosten senken zu wollen. Ein konkretes Sparziel nannte er damals nicht.
Die Kernmarke des Volkswagen-Konzerns steht nicht erst seit Bekanntwerden der Abgasmanipulationen unter großem Druck: Im Jahr 2014 war Volkswagens operative Rendite im Massengeschäft von 2,9 auf 2,5 Prozent zum wiederholten Mal geschrumpft. Die Gewinnspanne lag damit weit niedriger als etwa die Marge von Volkswagens Premiummarke Audi und fiel auch im Branchenvergleich gering aus.
Volkswagen hatte sich schon unter dem früheren Konzernchef Martin Winterkorn vorgenommen, die Marge der Kernmarke bis zum Jahr 2018 auf 6 Prozent zu verbessern. Der neue Konzernchef Matthias Müller stütze Diess' verschärften Sparkurs auch vor diesem Hintergrund, berichtete nun das Manager Magazin.
Die VW-Aktie befindet sich indes im Aufwind. Zwischenzeitlich steigt das Vorzugspapier am Donnerstag im Xetra-Handel um über 3 Prozent - auch nach dem Dementi.
Dow Jones Newswires/dpa-AFX
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