Dow letztlich fester -- DAX schließt höher - über 24.000 Punkten -- Palantir profitiert von möglichem Regierungsauftrag -- Rheinmetall, BYD, VW, Tesla im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte am Dienstag Gewinne.
Zunächst eröffnete der DAX etwas höher, fiel kurz darauf aber vorübergehend in rotes Terrain und pendelte dann hauptsächlich um die Nulllinie. Im Späthandel gewann er wieder an Schwung. Er schloss 0,67 Prozent höher bei 24.091,62 Punkten.
Der TecDAX war bereits zu Handelsbeginn etwas gestiegen und notierte auch im weiteren Verlauf klar im Plus. Er beendete die Sitzung 1,10 Prozent stärker bei 3.866,08 Einheiten.
Positive Impulse lieferte die Nachricht, dass China und die USA in Kürze auf höchster Ebene über den Handel sprechen dürften. Der Bruch der Regierung in den Niederlanden verunsicherte hingegen etwas. Der Populist Geert Wilders erklärte den Rückzug seiner radikal-rechten Partei aus der Vier-Parteien-Koalition, an der diese als stärkste Kraft beteiligt war.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat indes ihre Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden und kommenden Jahr erneut etwas gesenkt und dies mit gestiegenen Handelshemmnissen und einer anhaltenden Unsicherheit begründet. Negativ betroffen sind laut OECD vor allem die USA, wogegen Deutschlands Wachstumsprognose für 2026 leicht angehoben wurde.
Am Donnerstag findet der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz bei US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus statt. Hier dürfte der Fokus insbesondere auf den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs, die Reaktion der Nato auf die wachsenden Bedrohungen von außen und der Zollstreit zwischen den USA und der EU liegen. Zudem steht auch die Leitzinsentscheidung der EZB an.
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Die europäischen Börsen waren am Dienstag auf Richtungssuche.
So war der EURO STOXX 50 zwar fester gestartet, fiel anschließend aber in die Verlustzone. Er notierte letztlich 0,33 Prozent höher bei 5.373,45 Zählern.
Im Fokus stand weiter das Thema Zölle. Es sorgte für Zurückhaltung, auch wenn es dazu aktuell nichts Neues gab.
Bremsend wirkte auch der festere Euro. Der Dollar bleibt gedrückt in Reaktion auf die Zollpolitik von US-Präsident Trump mit zuletzt erhöhten Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte.
Der Preisdruck in der Eurozone hat im Mai stärker nachgelassen als erwartet. Die jährliche Inflationsrate sank auf 1,9 (Vormonat: 2,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Rate von 2,0 Prozent vorhergesagt.
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Am Dienstag notierten die US-Aktienmärkten höher.
Der Dow Jones hatte den Handel nahezu unverändert begonnen, klettert im Anschluss aber ins Plus und schloss 0,51 Prozent stärker bei 42.519,64 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte seinen anfänglichen gewinn ausbauen und beendete den Handel 0,81 Prozent höher bei 19.398,96 Einheiten.
Als Stütze erwiesen sich die Arbeitsmarktdaten. Diese waren trotz der Risiken durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump robust ausgefallen.
Zudem wurden die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt dahingehend interpretiert, dass die Trump-Administration weiterhin bestrebt ist, Vereinbarungen zu erzielen, um eine Rezession in den USA zu verhindern. Zu Wochenbeginn hieß es nach gegenseitigen Beschuldigungen der USA und China aus dem Weißen Haus, dass die Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping noch in der laufenden Woche miteinander telefonieren könnten. Dazu äußerte sich US-Handelsminister Howard Lutnick am Dienstag positiv zu Gesprächen mit Indien. Mit der Europäischen Union soll es am Mittwoch neue Gespräche geben.
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Die asiatischen Börsen wiesen am Dienstag überwiegend grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem kleinen Verlust von 0,06 Prozent bei 37.446,81 Punkten. Am Devisenmarkt kam der Yen etwas zurück, nachdem der japanische Notenbankchef Kazuo Ueda zugesagt hatte, keine Zinserhöhungen vorzunehmen, solange die Wirtschaft nicht stark genug sei, um die Folgen zu tragen. Damit wies Ueda Spekulationen zurück, dass die japanische Notenbank versuche, sich einen Puffer für den Fall eines wirtschaftlichen Schocks zu sichern.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handlsende um 0,43 Prozent auf 3.361,98 Einheiten.
Derweil legte der Hang Seng in Hongkong schließlich um 1,53 Prozent auf 23.512,49 Einheiten zu.
Die asiatischen Börsen schlossen sich damit den freundlichen Vorgaben der US-Börsen an. Positive aufgenommen wurde die Nachricht, dass die USA und China in Kürze auf höchster Ebene über den Handel sprechen dürften. Nach Angaben des Weißen Hauses will US-Präsident Donald Trump wahrscheinlich noch diese Woche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping telefonieren.
Stützend wirkten zudem Aufschläge bei Technologieaktien nach positiv aufgenommenen Aussagen von Taiwan Semiconductor zur KI-Nachfrage.
Die Anleger hoffen außerdem auf weitere Stimuli durch Peking. Der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich im Mai auf 48,3 (April: 50,4) Punkte. Der offizielle PMI war zwar leicht auf 49,5 Punkte gestiegen, er liegt damit aber ebenfalls unter der Expansionsschwelle von 50.
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