Tesla-Aktie gewinnt: Absatz in Norwegen verdreifacht - Europa-Verkäufe brechen weiter ein

Tesla glänzt in Norwegen mit einem deutlichem Absatzsprung, kämpft jedoch europaweit mit rückläufigen Verkäufen. Musks politische Haltung belastet.
Werte in diesem Artikel
• Tesla verdreifacht Absatz in Norwegen
• Europaweit mit fünftem Rückgang in Folge
• Musks Politik beeinflusst Käufer und schadet Markenimage
Tesla-Absatz in Norwegen mehr als verdreifacht
Norwegen bleibt ein Vorreiter in der Elektromobilität: 92,7 Prozent aller Neuwagenverkäufe im bisherigen Jahresverlauf entfallen laut der Nachrichtenagentur Reuters auf vollelektrische Fahrzeuge. Damit rückt das Land seinem Ziel näher, vollständig auf Diesel- und Benziner zu verzichten.
Im Mai konnte Tesla seine Verkäufe hier deutlich steigern. Daten des norwegischen Straßenverbandes zufolge soll der Tesla-Absatz von 690 auf 2.346 Verkäufe (+213 Prozent) gestiegen sein. "Teslas starke Leistung in Norwegen zeigt, welchen Weg das Unternehmen in die Zukunft gehen muss: Innovation", sagte Ben Nelmes, Gründer des Elektrofahrzeug-Datenanalyseunternehmens New AutoMotive laut Reuters. "Kein Automobilhersteller kann sich auf seinen Lorbeeren ausruhen und sich Erfolg garantieren."
Haupttreiber für den Anstieg soll das überarbeitete Model Y gewesen sein, das bereits in den vergangenen drei Jahren das meistverkaufte Auto des Landes war. Seit Jahresbeginn legten die Tesla-Verkäufe in Norwegen um 8,3 Prozent im Vergleich zu den ersten fünf Monaten von 2024 zu.
"Das Tesla Model Y hat sich gut verkauft und ist in Norwegen beliebt, wahrscheinlich weil es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und weil es den Anforderungen der Norweger nach viel Gepäckraum, hoher Bodenfreiheit, Allradantrieb und einer Anhängerkupplung entspricht", erklärt Christina Bu, Generalsekretärin der norwegischen EV-Vereinigung (NEVA) gegenüber CNBC.
Europäischer Absatz mit fünftem Rückgang in Folge
In den meisten anderen Teilen Europas hält der Absatzrückgang jedoch an, so Reuters. Insgesamt entspreche das für Tesla in Europa dem fünften Rückgang in Folge. Vor allem in Schweden und Portugal seien die Verkäufe am deutlichsten eingebrochen.
In Schweden sanken die Neuwagenverkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 53,7 Prozent, in Portugal sogar um 68 Prozent. Gleichzeitig legte der Gesamtmarkt für Elektrofahrzeuge in beiden Ländern um knapp 25 Prozent zu.
Und auch in anderen Märkten setzte sich der Negativtrend fort: In Dänemark gingen die Tesla-Verkäufe um 30,5 Prozent zurück, in den Niederlanden um 36 Prozent und in Spanien um 19 Prozent. Besonders stark fiel das Minus in Frankreich aus: Laut am Sonntag veröffentlichten PFA-Daten lag der Rückgang dort bei 67 Prozent.
Musks Politik hemmt Verkäufe
Wie CNBC weiter erklärt, habe der Absatzeinbruch in Europa wohl vor allem politische Gründe, was auch im absatzstarken Norwegen zu spüren sei. Eine erst kürzlich durchgeführte NEVA-Umfrage soll laut Bu gezeigt haben, dass unter 15.000 Teilnehmern, die Mehrheit der Befragten angaben, dass die Politik ihre Wahl der Automarke klar beeinflussen würde. "43 Prozent gaben an, aus politischen Gründen keinen Tesla zu kaufen. Wir können daher nur spekulieren, wie viele Tesla-Autos ohne Musks Unterstützung für die MAGA-Bewegung und die Trump- Administration verkauft worden wären", so die NEVA-Generalsekretärin.
Erst kürzlich berichtete zudem der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA), dass Teslas Verkaufszahlen in Europa im April um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen seien. Als Gründe nannte der Verband die wachsende Konkurrenz und ein angeschlagenes Markenimage.
Der Markenwert des Elektroautoherstellers rund um Elon Musk ist jedoch bereits seit 2024 rückläufig - unter anderem, weil die öffentliche Wahrnehmung durch Musks Äußerungen und politische Aktivitäten negativ beeinflusst wird.
So reagiert die NASDAQ-Aktie Tesla
Für die Aktie von Tesla geht es im Dienstag aufwärts. Im NASDAQ-Handel gewinnt das Papier zeitweise 1,89 Prozent auf 349,10 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com, Sergio Monti Photography / Shutterstock.com
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