S&P bestätigt Griechenland-Rating

Der Ausblick sei stabil, erklärten die Kreditwächter. Die Note B- bedeutet, dass die Staatsanleihen des Euro-Sorgenlandes als Ramsch gehandelt werden. Nichtsdestotrotz sieht S&P wirtschaftliche Verbesserungen in Griechenland.

   "Wir glauben, dass sich die griechische Wirtschaft stabilisiert, was sich im geringeren Leistungsbilanzdefizit, der Haushaltssanierung und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit widerspiegelt", erklärte die Ratingagentur. Die Verschuldung des Landes sei aber nach wie vor sehr groß.

   Für die Bevölkerung wird sich nach den Prognosen von S&P die Lage so schnell nicht verbessern. Für dieses Jahr rechnen die Fachleute mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um vier Prozent, für 2014 immer noch um ein Prozent. Die anhaltende Rezession werde zum weiteren Anstieg der bereits extrem hohen Arbeitslosigkeit führen.

   Der Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, erwartet, dass Athen ein drittes Hilfspaket brauchen wird. "Es ist ziemlich klar, dass sich Griechenland noch nicht wieder am Markt über eigene Anleihen refinanzieren kann", sagte Regling in einem Interview mit dem Handelsblatt am Freitag.

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