Bargeld und Girocard günstigste Zahlungsmittel für Händler

28.11.25 11:39 Uhr

Werte in diesem Artikel
Aktien

53,79 EUR 0,25 EUR 0,47%

288,65 EUR 0,80 EUR 0,28%

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bargeld, Girocard, Kreditkarte - für den Einzelhandel verursacht jedes Zahlungsmittel Kosten. Am günstigsten kommen Geschäfte weg, wenn die Kundschaft mit Schein und Münze zahlt oder die Girocard nutzt. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Deutschen Bundesbank.

Wer­bung

Im Mittel belaufen sich demnach bei Bargeld die Kosten je Bezahlvorgang auf 43 Cent, während es bei der Girocard 60 Cent sind. Bringt man die Kosten ins Verhältnis zum Umsatz, erreicht die Girocard - die landläufig oft noch "EC-Karte" genannt wird - mit 1,0 Prozent den niedrigsten Wert. Internationale Debitkarten (Visa/Mastercard) und Kreditkarten verursachen insgesamt höhere Kosten von bis zu einem Euro je Transaktion bzw. 2,5 Prozent des Umsatzes.

Bundesbank: Kosten müssen nachvollziehbar sein

Transaktionsgebühren, Wartungskosten für Zahlungsterminals, Personalkosten für die Verwaltung eingenommener Geldbeträge - Verbraucher bekommen von diesen Kosten für den Handel an der Ladenkasse in der Regel nichts mit, denn für sie ist der einzelne Bezahlvorgang fast immer entgeltfrei.

"Nur wenn die Kosten nachvollziehbar sind, können sich Notenbanken und andere Akteure für einen effizienten Zahlungsverkehr einsetzen", begründet Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz die Analyse der Notenbank, die auf Daten aus den Jahren 2022 und 2023 basiert.

Wer­bung

Dürfen Händler auch nur Bargeld annehmen?

Die Studie zeige zudem, dass Zahlungen für kleinere Händler teurer sind als für größere. Größere Händler haben nach Einschätzung der Bundesbank "mehr Verhandlungsmacht gegenüber den Zahlungsanbietern". Während Bargeld fast überall angenommen wird, bieten kleine Händler digitale Zahlungsmittel wegen der damit verbundenen Transaktionsgebühren und Investitionskosten häufiger nicht an. Balz zeigt Verständnis dafür: "Am Ende des Tages ist es richtig, dass jedes Unternehmen entscheiden kann, wie es verfahren will."

Europa will beim Bezahlen unabhängiger von US-Riesen werden

"Insgesamt könnten die Kosten für den Einzelhandel durch mehr Wettbewerb im Markt für Bezahlverfahren gesenkt werden, zum Beispiel durch die europäische Zahlungsalternative Wero oder perspektivisch den digitalen Euro", argumentiert Balz. "Wero und der digitale Euro sollten natürliche Partner sein."

Beide Initiativen haben das Ziel gemeinsam, Europa unabhängiger zu machen von Anbietern vor allem aus den USA wie PayPal, Mastercard und Visa, die derzeit den Markt für digitale Zahlungen in Europa dominieren.

Wer­bung

* Wero wird von Banken und Zahlungsdienstleistern vorangetrieben und ist bisher in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien verfügbar. Wie bei Paypal sind direkte mobile Geldzahlungen von Mensch zu Mensch möglich, auch erste Online-Shops akzeptieren Wero.

* Für die Einführung des digitalen Euro peilt die Europäische Zentralbank (EZB) das Jahr 2029 an.

Abgeschafft werden soll das Bargeld entgegen immer wieder aufkommender Befürchtungen nicht. Verbraucher sollen auch künftig "die Wahlfreiheit zwischen Bargeld und unbaren Bezahlverfahren haben", betont Balz. Dazu gehöre "unbedingt auch", dass Bargeld verlässlich verfügbar sei: über Bankfilialen, Geldautomaten oder per Cashback an der Ladenkasse./ben/DP/stk

In eigener Sache

Übrigens: PayPal und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und Neukunden-Bonus sichern!

Ausgewählte Hebelprodukte auf PayPal

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf PayPal

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu PayPal Inc

Wer­bung

Analysen zu PayPal Inc

DatumRatingAnalyst
12.02.2021PayPal OutperformCredit Suisse Group
25.06.2020PayPal buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.01.2019PayPal OutperformOppenheimer & Co. Inc.
07.01.2019PayPal OverweightBarclays Capital
19.10.2018PayPal OutperformBMO Capital Markets
DatumRatingAnalyst
12.02.2021PayPal OutperformCredit Suisse Group
25.06.2020PayPal buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.01.2019PayPal OutperformOppenheimer & Co. Inc.
07.01.2019PayPal OverweightBarclays Capital
19.10.2018PayPal OutperformBMO Capital Markets
DatumRatingAnalyst
01.02.2018PayPal NeutralBTIG Research
10.01.2017PayPal HoldLoop Capital
19.09.2016PayPal HoldCanaccord Adams
27.05.2016PayPal HoldNeedham & Company, LLC
28.04.2016PayPal Sector PerformFBN Securities
DatumRatingAnalyst
04.01.2016PayPal SellMonness, Crespi, Hardt & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für PayPal Inc nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen