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Chartanalyse - DAX: Aufwärtswelle bringt neue Hochs

aktualisiert 15.01.14 21:54 Uhr

Nach dem Test der Unterstützung um 9400 Punkte hat der DAX, wie andere wichtige Indizes auch, wieder seine Aufwärtsfahrt aufgenommen.

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Analyse-Datum: Mittwoch, 15. Januar 2014

Diagnose: Der Deutsche Aktienindex tat nun das, was ich in der vergangenen Woche mit der Analyse "DAX: Neuer Kursschub in Vorbereitung" avisiert hatte: "Damit sollte weiteres Korrekturpotenzial höchst limitiert sein. Und schon bald sollte sich die Seitwärtsbewegung in einen neuen Aufwärtsschub wandeln."

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Bereits am gestrigen Dienstag beendete der DAX seine Konsolidierung und bewegte sich in einem großen Schritt in Richtung seines Rekordhochs bei 9620 Punkten vom 2. Januar zu. Die Vorgaben der Wall Street, die gestern ebenfalls wieder mit Kursgewinnen glänzte, verliehen dem deutschen Börsenbarometer heute weiteren Aufwärtsschwung, sodass ein neues Allzeithoch im Chart geschrieben steht. Derzeit lautet es auf 9.711,02 Punkte - es können heute aber auch noch einige mehr werden.

Eine neue Kurslücke gibt es nun auch schon wieder. Das Gap klafft zwischen 9540 und 9582 Zählern. Da es sich vermutlich um eine sogenannte Ausbruchslücke handelt - ein Break Away Gap -, könnte es eine Weile dauern, bis es wieder geschlossen wird.

Der Bereich um das alte Allzeithoch von Anfang Dezember, 9424/9400 Zähler, hat sich bei der jüngsten Konsolidierung als vollwertige Unterstützung bewährt, obwohl der Support nur einige Tage ausgebildet wurde. Nun ist davon auszugehen, dass er sich beim nächsten Test, also während einer Korrekturbewegung, ähnlich standhaft zeigt. Aber für die mittel- und langfristigen Aussichten wäre auch ein weiteres Abtauchen bis zur darunter liegenden Unterstützungsregion bei etwa 9200 Punkte ohne eintrübenden Charakter. Selbst weitere 200 Zähler abwärts, also die Unterstützungszone beim 9000 Punkte betreffend, würde für die mittelfristige Perspektive noch keine Gefahr drohen. Hier polstert nicht nur eine massive Horizontale - auch die Trendlinie, die die Bewegungsgipfel vom Mai und September verbindet, unterstützt dieses Level zusätzlich.

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Dax: 6-Monats-Chart
(Zum Vergrößern bitte Chart anklicken)

Prognose: Wie erwartet, hat die Seitwärtsphase nicht lange angehalten. Die Anleger nutzten die Aktien-Schwäche und griffen beherzt zu. Gerade in den vergangenen Handelstagen wurde einmal mehr deutlich, dass noch viel Unsicherheit im Markt vorherrscht. Und solange diese Angst vor einer großen Korrektur so deutlich ausgeprägt ist, wird der Weg des geringsten Widerstands klar nach oben zeigen. Zudem wird der Markt weiter mit Geld überschwemmt und es herrscht Anlagenotstand.

Die intakte Langfristhausse mit dem nächsten runden Kursziel bei 10.000 Punkten wäre erst gefährdet, wenn die grundsolide Unterstützungszone zwischen 8600 und um 8450 Punkte signifikant nach unten durchbrochen würde - ein weiter Weg für die Bären. Bei derzeit 8523 Zählern notiert aktuell die 200-Tage-Linie.

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von Karen Szola, Technische Analystin Euro am Sonntag

Ziel der Technischen Analyse ist es, aus Kursverläufen künftige Trends vorherzusagen. Die Technische Analystin Karen Szola untersucht an dieser Stelle interessante Aktien und Indizes auf charttechnische Signale und stellt ihre Prognose.

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