Stada-Struktur soll erhalten bleiben

Die beiden bisherigen Interessenten für Stada wollen den Arzneimittel-Hersteller laut Aufsichtsratschef Carl Ferdinand Oetker nicht zerschlagen.
"Bisher ist kein Investor mit dieser Idee gekommen", sagte Oetker dem "Handelsblatt". Er bestätigte, dass sich die Finanzinvestoren Advent und Permira sowie Bain Capital und Cinven zu zwei Bietergruppen zusammengeschlossen haben. Beide hätten in den Gesprächen "die heutige Struktur" des Unternehmens mit Nachahmermedikamenten (Generika) und Markenprodukten wie Ladival und Grippostad bestätigt. "Stada hat sehr viel Potenzial, und das haben auch alle Investoren erkannt."
Vom Interesse des chinesischen Konzerns Shanghai Fosun Pharma habe er bisher nur gelesen, sagte Oetker. "Ob noch weitere Bieter antreten, wird sich zeigen." Der Unternehmer sagte, er sträube sich nicht gegen einen Verkauf des 3,5 Milliarden Euro teuren Unternehmens. Alternative dazu sei aber "natürlich auch immer die Unabhängigkeit. Wir suchen den besten Deal, nicht den schnellsten. Ich habe nicht den Eindruck, dass dies ewig dauern wird". (Redaktion €uro am Sonntag)
Weitere News
Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, STADA Arzneimittel