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DAX springt auf neues Allzeithoch und reißt auch 24.600-Punkte-Marke

09.07.25 21:18 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Mittwoch an Börse Frankfurt - DAX legt kräftig zu und markiert neues Rekordhoch | finanzen.net

Der DAX zog nach zwei Gewinntagen in Folge zur Wochenmitte weiter an, steigt dabei vorübergehend sogar über die 24.600er-Marke und markierte auch ein neues Allzeithoch.

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Zur Eröffnung am Mittwoch hatte sich der DAX 0,30 Prozent stärker bei 24.278,89 Punkten gezeigt. Im weiteren Verlauf baute er seine Gewinne kräftig aus und sprang dabei am frühen Nachmittag sogar auf ein neues Rekordhoch bei 24.609,15 Punkten. Letztlich ging er mit einem kräftigen Plus von 1,42 Prozent bei 24.549,56 Zählern in den Feierabend - das ist ein neuer Schlussrekord.

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Neuer DAX-Rekord markiert

Der bisherige Rekord des deutschen Leitindex wurde am 5. Juni markiert, als der DAX nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank auf 24.479,42 Zähler geklettert war. Auch auf Schlusskursbasis erreichte er an diesem Tag bei 24.323,58 Punkten einen neuen Rekord.

Anleger blenden Zoll-Risiken aus

Anleger blenden momentan die fortwährende Hängepartie im Zollstreit mit den USA offenbar konsequent aus. Zuletzt war die Frist für neue Zölle, die am heutigen Mittwoch ausgelaufen wäre, auf den 1. August verschoben worden. "Die nächsten dreieinhalb Wochen geben der Trump-Administration viel Spielraum, um das Ganze als ein weiteres 'Eskalations- um Deeskalationsmanöver' zu gestalten, hieß es von Pepperstone-Marktstratege Michael Brown.

Leicht positiv wertete Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank, die Fristverlängerung für Zoll-Verhandlungen. "Im Weißen Haus scheint sich nun aber die Erkenntnis durchzusetzen, dass es mehr Zeit bedarf." Die bislang verschickten Zoll-Briefe seien dazu da, den Druck zu erhöhen. Die EU und China bekamen keine Briefe, da aktuell intensive Verhandlungen liefen, mit China gebe es bereits eine Vereinbarung und fortlaufende Konsultationen. "Die Trump-Administration scheint an einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten kein Interesse zu haben", urteilte Gitzel. Vielmehr möchte das Weiße Haus mit den jeweiligen Handelspartnern Zollvereinbarungen treffen: "Vermutlich dürfte auch der 1. August keine feste Deadline darstellen."

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Die neue Frist habe den Zweck, den Druck auf die Handelspartner zu erhöhen, so Gitzel. Vor allem mit den asiatischen Ländern zeige sich US-Präsident Trump unzufrieden. Gerade deshalb seien an diese Länder Mahnbriefe versendet worden. Es sei davon auszugehen, dass es mit der EU zu einer Lösung komme.

Außerplanmäßige Anpassungen bei SDAX und TecDAX

In den Indizes SDAX und TecDAX kommt es bereits am Freitag zu einigen Änderungen. So müssen die Aktien von 1&1 ihren Platz in SDAX und TecDAX aufgrund einer Anteilsaufstockung räumen. Verve Group und SMA Solar Technology nehmen die freien Plätze ein.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag, PhotoSTS / Shutterstock.com

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