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Israel greift Iran an - Iran antwortet mit Drohnen: DAX erleidet deutlichen Rückschlag

13.06.25 21:33 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Freitag an Börse Frankfurt - Eskalation im Nahen Osten belastet DAX sichtlich | finanzen.net

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen ließ den DAX deutlich sinken. Die Eskalation im Nahen Osten belastete die Märkte, die mit Sorge auf die Entwicklung reagierten.

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Im DAX verzeichnete am Freitag nach dem israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen eine sehr schwache Tendenz. Zur Startglocke wies er einen Abschlag von 1,36 Prozent auf 23.448,19 Zähler aus. Im weiteren Verlauf blieb er unter Druck und beendete die Sitzung um 1,07 Prozent tiefer bei 23.516,23 Einheiten.
Das Zwischentief von Mitte Mai bei 23.274 Punkten rückte in den Fokus. Mitunter drohte charttechnisch weiteres Ungemach, nachdem in der Vorwoche noch ein Rekord erreicht worden war.
Am 5. Juni hatte der deutsche Leitindex nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank bei 24.479,42 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Auch auf Schlusskursbasis erreichte der DAX an diesem Tag bei 24.323,58 Punkten einen neuen Rekord.

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Israel-Iran-Spannungen im Fokus

Israels Militär hat in der Nacht iranische Atomanlagen angegriffen. Am Donnerstag hatte es bereits Hinweise auf eine bevorstehende Gefahr in Form des Abzugs von US-Botschaftspersonal aus dem Nachbarland Irak gegeben. Insgesamt sei die Gefahr eines Kriegs im Nahen Osten jedoch das am meisten unterbewertete Risiko gewesen - bis heute, kommentierte der Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management.

Im Zuge des israelischen Großangriffs im Iran ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine der wichtigsten iranischen Atomanlagen zum Ziel geworden. Zudem wurde bei einer Attacke auf das Hauptquartier des Oberkommandos der Revolutionsgarden deren Kommandeur getötet.

Die Islamische Republik schlägt nach israelischen Angaben mit Drohnen zurück. In den vergangenen Stunden seien mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel geschickt worden. Laut einem Medienbericht seien diese aber vollständig abgefangen worden. Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtete, die Drohnen seien abgeschossen worden. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu. Das israelische Heimatschutzkommando teilte jedoch mit, es sei nicht mehr nötig, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.

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Wie die Märkte reagieren

Am stärksten reagieren die Ölpreise auf die Entwicklung. Sie schießen zwischenzeitlich um rund 8 Prozent nach oben angesichts der Gefahr von Produktionsausfällen in der Region im Zuge der Eskalation. Brentöl kostete zeitweise 76 Dollar je Fass, das ist der höchste Preis seit Januar.

Sonst erwarteten Händler für Freitag daher das übliche Reaktionsmuster: "Rein in sichere Häfen wie Anleihen und Gold, raus aus riskanten Anlagen wie Aktien", kommentiert ein Händler.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquellen: Pavel Ignatov / Shutterstock.com, Stonel / Shutterstock.com

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