Deutsche Importpreise fallen im April stärker als erwartet

Die Importpreise in Deutschland sind im April stärker gesunken als erwartet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, fiel der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang im Vormonatsvergleich seit dem Beginn der Corona-Krise im April 2020.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang von 1,2 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Rückgang von 0,4 Prozent registriert. Die befragen Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,2 Prozent erwartet.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lagen die Importpreise im April um 0,8 Prozent niedriger als im Vormonat. Binnen Jahresfrist ergab sich jedoch ein Plus von 0,9 Prozent.
Die Importpreise beeinflussen die Erzeuger- und Verbraucherpreise und geben damit Hinweise auf einen sich aufbauenden Inflationsdruck. Die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im April um 0,5 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 1,0 Prozent registriert.
DOW JONES
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