Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

31.10.25 06:03 Uhr

ms 21 310 zweiter prototpy Rostec Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.In Russland ist am 28. Oktober ein zweiter Prototyp der Yakovlev MS-21 erstmals in der russifizierten Version abgehoben. Die Variante, bei der westliche Systeme und Komponenten durch russische ersetzt wurden, heißt MS-21-310, im Gegensatz zur vorherigen MS-21-300.Das nun gestartete Flugzeug trägt laut dem russischen Luftfahrtportal ATU die Kennung 73057 und war vor der Umrüstung bereits seit 2021 im Einsatz (damals als 73361), vor allem zum Test des russischen Flügels aus Verbundwerkstoffen. Seit April 2025 ist bereits ein anderer Prototyp der MS-21-310 unterwegs. Er trägt das Kennzeichen 73055. Das Hersteller-Konsortium UAC hatte für den zweiten Flieger angekündigt, dass es sich um den ersten handeln soll, der ganz ohne westliche Teile auskommt. Komplett gelungen ist das aber noch nicht.MS-21: Diese fünf Systeme sind noch nicht russischZwar verfügt der Jet über viele neu ausgetauschte Systeme, etwa bei Bedienelementen im Cockpit, bei den Stabilisatoren, bei der Klimaanlage, beim Bremssystem, beim Hilfstriebwerk, beim Kraftstoffsystem sowie bei Rädern und Reifen. Unter Berufung auf Aussagen von Dmitry Yadrov, Chef der Föderalen Agentur für Lufttransport Rosawiazija, berichtet ATU aber, dass fünf wichtige Komponenten noch nicht ersetzt wurden: das System gegen Vereisung, das Wasser-Vakuum-System, das Warnsystem zur Verhinderung von Kollisionen (Traffic Alert and Collision Avoidance System, TCAS), das Wetterradar und die Stromversorgung. Laut dem staatlichen Technologie- und Rüstungskonzern Rostec, Mutter von UAC und Yakovlev, soll die russifizierte Version MS-21-310 bis Ende 2026 zertifiziert werden. Das nun umgebaute und gestartete Flugzeug soll dabei helfen, diesen Zeitplan einzuhalten.Superjet wird nicht zu 100 Prozent russifiziertIm Herbst 2022 hatte sich der stellvertretende Rostec-Chef Vladimir Artyakov über den Superjet 100, der ebenfalls russifiziert wird, geäußert. Der Manager sagte damals, dass es bei der Umrüstung gar nicht darum gehe und auch gar nicht möglich sei, wirklich 100 Prozent der ausländischen Teile zu entfernen. Einen kleinen Anteil werde man weiterhin importieren müssen, da man diese Teile nicht selber herstellen könne, gestand er ein. «Aber unsere Partner werden uns immer helfen in dieser Angelegenheit», sagte Artyakov damals in einem Interview. Um welche Teile es geht und welche Partner gemeint sind, führte er nicht aus.Schön, dass Sie hier sind! Unsere Redaktion kennt die Branche, ihre Akteure und Zahlen – seit vielen Jahren. Wenn Sie uns unterstützen wollen, zahlen Sie weniger als für ein Getränk am Flughafen. Zudem lesen Sie werbefrei und stärken die unabhängige Berichterstattung. Jeder Beitrag zählt. Jetzt hier klicken und abonnierenWeiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH

Quelle: aeroTELEGRAPH

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