EU legt milliardenschweres Förderpaket für Rohstoffversorgung auf

03.12.25 16:07 Uhr

Von Edith Hancock

DOW JONES--Die Europäische Union hat ein 3 Milliarden Euro schweres Paket geschnürt, um ihren Mitgliedstaaten dabei zu helfen, sich wichtige Rohstoffe zu sichern. Angesichts der Konflikte in Bezug auf Exportkontrollen drohen der Industrie Lieferengpässe.

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Das Paket ist Teil der am Mittwoch vorgestellten Initiative "ResourceEU" der Europäischen Kommission zur Stärkung der wirtschaftlichen Sicherheit. Es sieht die Einrichtung eines Zentrums vor, das die Überwachung der Mineralienvorräte der Union unterstützen und gemeinsame Investitionen der Mitgliedstaaten erleichtern soll. Die Initiative soll im Laufe des nächsten Jahres umgesetzt werden. Unter anderem sollen auch Wege gefunden werden, um durch Recycling oder Exportbeschränkungen für Produkte wie Aluminium- und Magnetabfälle mehr Mineralien in der Union zu halten.

Angesichts angespannter Handelsbeziehungen mit China müssen sich Regierungen weltweit mit ihrer Abhängigkeit von diesem Land auseinandersetzen. Die chinesische Regierung hat im Oktober neue Beschränkungen für ihre eigenen Mineralienexporte verhängt und sich mit den Niederlanden über die Kontrolle des Halbleiterherstellers Nexperia gestritten.

"Heute handelt Europa im Hinblick auf seine Unabhängigkeit bei kritischen Rohstoffen", sagte EU-Industriekommissar Stephane Sejourne. "Wir statten uns mit den Werkzeugen aus, die wir benötigen, um unsere eigene Produktion zu beschleunigen und unsere Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu diversifizieren."

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December 03, 2025 10:07 ET (15:07 GMT)