von Klaus Schachinger, €uro am Sonntag
Vor wenigen Tagen stellte der französische Hersteller von Industriegasen nach einem soliden ersten Quartal für 2020 einen Nettogewinn und Margen auf Höhe des Vorjahres in Aussicht. 2019 hatte Air Liquide mit 21,9 Milliarden Euro Erlös netto 2,4 Milliarden Euro verdient.
Bei Investoren kam die Prognose des weltweit zweitgrößten Gasekonzerns gut an. Auch weil viele Unternehmen aus anderen Branchen ihre Ziele für 2020 wegen des konjunkturellen Abschwungs bereits kassiert haben und mit Blick auf schwer einschätzbare wirtschaftliche Auswirkungen der Pandemie keine neuen Prognosen wagen.
Air Liquide hat wegen der Corona-Auswirkungen bisher lediglich einige Projektstarts verschoben. Damit verringerte sich das Auftragsvolumen moderat auf 2,7 von zuvor 2,9 Milliarden Euro, berichten Analysten der UBS Bank. Sie schätzen den Anteil der Orders aus den zyklischen Industrien wie Öl und Gas auf "weniger als
15 Prozent".
Die geografisch ausgeglichene Aufstellung in Amerika, Europa und Asien sowie Aufträge von Firmen aus dem Gesundheitssektor stabilisieren das Geschäft. Die Aktie ist jedoch schon teuer. Halten.
Branche: Industriegase
Firmensitz: Paris
Börsenwert: 55,5 Mrd. €
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