Frankfurt intern: GK Software - Hochspannung vor Prognose

Auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz, die Mittwoch und Donnerstag stattfindet, trifft sich wieder die hiesige Small-Cap-Szene zum Stelldichein.
von Lars Winter, Euro am Sonntag
Auch die auf den Einzelhandel spezialisierte Firma GK Software wird vor Ort sein, um Investoren Einblicke ins laufende Geschäft zu geben und einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Die obligatorische Dreijahresprognose wird GK Software indes erst am Donnerstag mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Jahr 2017 ausgeben. Die letzte Mittelfristprognose dieser Art stammt von 2015 und wurde früher erfüllt als angenommen. Der angepeilte Umsatzsprung von gut 50 Prozent auf über 90 Millionen Euro gelang GK Software bereits bis Ende 2017 und damit ein Jahr eher als erwartet.
Ab 2018 wird die Ebit-Marge im Kerngeschäft, das für rund 85 Prozent des Ergebnisses steht, auch wieder oberhalb von 15 Prozent liegen. Wir gehen davon aus, dass bei der neuen Prognose bis 2020 ähnliche Wachstumsszenarien angenommen werden wie 2015. In drei Jahren könnte GK danach bei Erlösen von über 130 Millionen Euro unter dem Strich ein Nettoergebnis im zweistelligen Millionenbereich einfahren.
Neben dem soliden Brot-und-Butter-Geschäft dürften sich in Zukunft neue Geschäftsfelder rund um Cloud und die Integration neuer Technologien wie künstliche Intelligenz oder Blockchain zu Wachstumstreibern entwickeln. Auch durch die Expansion ins Ausland, etwa die USA, wo GK Software jüngst einen lukrativen Auftrag an Land zog, dürfte sich die operative Schlagkraft erhöhen. Die Aktie hat nach einer rasanten Kursrally zuletzt konsolidiert. Das ermäßigte Kursniveau bietet Neueinsteigern jetzt aber eine günstige Kaufgelegenheit.
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