Euro am Sonntag-Meldung

Märkte: Die Auswirkungen der Eskalation am Golf

04.01.20 16:00 Uhr

Märkte: Die Auswirkungen der Eskalation am Golf | finanzen.net

Der verschärfte Konflikt zwischen dem Iran und den USA treibt die Gold- und Ölpreis nach oben. Dagegen geraten die Börsen unter Druck, die Lufthansa-Aktie kommt ins Straucheln.

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von Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag

Die militärische Eskalation in der Golfregion hat am Freitag die Börsen weltweit unter Druck gesetzt. Gold- und Ölpreis zogen an, der deutsche Leitindex DAX verlor am Vormittag rund 1,5 Prozent. Am schärfsten erwischte es dabei die Lufthansa- Aktie, die zeitweise mehr als acht Prozent einbüßte.

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Die USA hatten sich zuvor zu einem Luftangriff auf den internationalen Flughafen in Bagdad bekannt, bei dem unter anderem einer der wichtigsten iranischen Generäle getötet worden war. Damit sollten weitere Angriffe des Iran auf amerikanische Kräfte in der Region verhindert werden, erklärte das US-Verteidigungsministerium.

Der Iran reagierte wiederum mit scharfen Drohungen. Die US-Botschaft in Bagdad rief alle US-Bürger auf, den Irak schnellstens zu verlassen.

"Die Finanzmärkte haben ihren ersten geopolitischen Belastungsfaktor in diesem Jahr", erläuterte Christian Henke vom Brokerhaus IG. Die Eskalation hat Anleger am Freitag unter ­anderem in Gold getrieben.

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Der Preis der "Antikrisen-Währung" ist am Vormittag um über ein Prozent gestiegen und lag so hoch wie zuletzt vor vier Monaten. Bereits in den Tagen zuvor hatte der zunehmende Konflikt zwischen den USA und Iran den Goldpreis angetrieben.

Aus Furcht vor Lieferausfällen decken sich Investoren zudem mit Rohöl ein. Die Sorte Brent verteuert sich zeitweise um über vier Prozent auf 69,16 Dollar je Barrel. Damit wurde sogar der Höchststand vom vergangenen September nach den Angriffen auf saudi-arabische Förderanlagen übertroffen.

Lufthansa: Neuer Tiefschlag


Im Sog der steigenden Energiepreise legten die Aktien der Ölkonzerne zu. So gewannen die Titel von BP, Shell und Total bis zu 1,6 Prozent. Unter Druck gerieten dagegen die Fluggesellschaften, für die Treibstoff der Hauptkostenfaktor ist. Die Papiere von Lufthansa, Air France- KLM und der British-Airways-Mutter IAG rutschten um bis zu 7,4 Prozent ab. In Asien geriet Singapore Airlines unter Druck. Die Branche sei nach dem Angriff angeschlagen, sagte ein Händler.
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Für die Lufthansa kommt der Tiefschlag zur Unzeit. Der Konzern muss sich mit sinkenden Passagierzahlen und dem Dauerstreik der Flugbegleiter herumschlagen. Der Aktienkurs hat sich seit dem Rekordhoch bei 31 Euro im Januar 2018 inzwischen halbiert. Seit zwei Jahren gehörte das Papier zu den großen Verlierern im DAX, büßte 2018 ein Drittel seines Werts ein und lag 2019 mit Kurseinbußen von 13 Prozent ebenfalls am Indexende. Neben dem Dauerstreit mit der Gewerkschaft machen dem Konzern scharfer Wettbewerb und steigende Kosten zu schaffen. Zur Jahresmitte musste Konzernchef Carsten Spohr die Gewinnziele kappen. Analysten halten selbst das abgesenkte 2019er-Ziel für kaum noch erreichbar.






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22.05.2025Lufthansa OutperformBernstein Research
22.05.2025Lufthansa VerkaufenDZ BANK
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22.05.2025Lufthansa VerkaufenDZ BANK
01.05.2025Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.
29.04.2025Lufthansa VerkaufenDZ BANK
29.04.2025Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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