Frankfurt intern: Nanogate - Für eine Überraschung gut

Der Spezialist für Oberflächenbeschichtungen Nanogate fiel 2015 mit einer konservativen Jahresprognose auf.
von Peer Leugermann, Euro am Sonntag
Auch dieses Jahr blickt Nanogate vorsichtig in die Zukunft. Demnach soll der Umsatz von knapp 91 Millionen auf über 105 Millionen Euro steigen. Ein Plus von 15 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um 17 Prozent auf mindestens zwölf Millionen Euro zulegen. Dabei hatte Nanogate im vergangenen Jahr den Umsatz um fast ein Drittel und das operative Ergebnis um 37 Prozent gesteigert.
Seit dem Börsengang 2006 liegt das Erlöswachstum damit im Schnitt bei 30 Prozent. Ursprünglich hatte das Unternehmen, trotz zwischenzeitlich erhöhter Prognose, 2015 nur einen Umsatz von gut 84 Millionen Euro erwartet. Dieses Jahr scheint der vergleichsweise zurückhaltende Ausblick aufgrund der weltwirtschaftlich schwierigen Lage zwar angebrachter, aber für eine positive Überraschung ist Nanogate weiterhin gut.
So meldete der Oberflächenveredler vergangene Woche einen 20 Millionen Euro schweren Zulieferaufrag für einen deutschen Premiumautobauer. Die Fertigung startet aber erst 2017. Bereits dieses Jahr nehmen dafür die neuen Vertriebsbüros von Nanogate in der Türkei und Amerika ihre Arbeit auf. Und aus unternehmensnahen Kreisen heißt es, dass Nanogate-Chef Ralf Zastrau hoffe, dieses Jahr noch erste Umsätze in den neuen Ländern präsentieren zu können. Dabei soll es sich um erste Aufträge im Millionenbereich handeln. Abseits solcher Spekulationen ist sich Zastrau bei einem jedoch erneut sicher: Wie im Vorjahr sind rund 70 Prozent der Jahresprognose bereits durch bestehende Aufträge gedeckt.
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