gettex: Die Hoffnung auf eine Jahresendrallye steigt

21.11.23 09:38 Uhr

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Der Marktbericht der Börse gettex

Weiter aufwärts: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche deutliche Gewinne verzeichnet. Vor allem stärker als erwartet zurückgegangene US-Teuerungsraten sorgten bei den Anlegern für gute Stimmung, da sie Hoffnungen auf ein Ende der Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed schürten. Sinkende Ölpreise unterstützten diese Hoffnungen, sorgten sie perspektivisch doch ebenfalls für geringere Inflationszahlen. In Verbindung mit einigen gute aufgenommenen Unternehmensdaten sowie charttechnischen und statistischen Impulsen gab der neuerliche Zinsoptimismus den Märkten erheblichen Auftrieb.

Dax-Familie mit Kursgewinnen

Der Deutsche Aktienindex (Dax) gewann im Wochenvergleich 4,5 Prozent auf 15.919,16 Punkte. Der MDax stieg um 3,9 Prozent auf 26.283,89 Zähler. Der TecDax legte um 4,4 Prozent auf 3.107,47 Punkte zu.

Den größten Wochengewinn im Dax verzeichneten mit 23,7 Prozent die Titel von Siemens Energy nach Berichten über einen Durchbruch bei den Gesprächen über Garantien des Bundes sowie gut aufgenommenen Aussagen zu den Geschäftserwartungen. Der Kurs des einstigen Mutterkonzerns und Großaktionärs Siemens kletterte um 13,6 Prozent nach oben, hier beflügelten neben den Nachrichten zu Siemens Energy vor allem Quartalszahlen und der Ausblick des Technikkonzerns. Die Titel von Infineon gewannen 13,8 Prozent, auch hier sorgten Unternehmenszahlen - und dabei vor allem der Ausblick sowie die Ankündigung einer Dividendenerhöhung - für Kauflaune bei den Anlegern. Gegen den Trend verzeichneten im MDax die Papiere von HelloFresh einen Einbruch um 22,2 Prozent. Die Anleger reagierten damit auf die Senkung des Ausblicks am vergangenen Donnerstag, nachdem der Kochboxenversender erst vor wenigen Wochen seine Quartalszahlen vorgelegt hatte.

Anleihen: Kurse haben deutlich angezogen

Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche deutlich angezogen. Vor allem die zurückgehenden Inflationsraten aus den USA und die damit einhergehenden Erwartungen, die US-Notenbank werde ihre Leitzinsen nicht weiter anheben, gaben den Notierungen der Bundespapiere Auftrieb. Von Seiten der übrigen Konjunkturdaten kamen unterschiedliche Impulse, die unter dem Strich hinter dem Einfluss der Zinserwartungen zurückblieben. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe ging im Wochenvergleich von 2,72 auf 2,59 Prozent zurück. Die Umlaufrendite fiel von 2,73 auf 2,54 Prozent.

USA: Zinsoptimismus schürt die Aktienbörsen

Die US-Aktienbörsen sind die vergangene Handelswoche erneut gestiegen. Der wieder erwachte Zinsoptimismus der Anleger und einige Konjunkturdaten verhalfen den wichtigsten Indizes wieder zu spürbaren Wochengewinnen. Der Dow-Jones-Index verbesserte sich im Wochenvergleich um 1,9 Prozent auf 34.947,28 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 2,2 Prozent auf 4.514,02 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq-100-Index kam um 2,0 Prozent voran auf 15.837,99 Punkte.

Ausblick: Auf den fahrenden Zug aufspringen

Beim Blick auf die aktuelle Woche an den deutschen Aktienbörsen können sich etliche professionelle Beobachter weitere Kursgewinne vorstellen, wenn vielleicht auch in geringerem Umfang als in der Vorwoche. Das Wort "Jahresendrally" ist jedenfalls wieder verstärkt unter den Marktteilnehmern zu hören, nachdem die großen Indizes drei Wochen in Folge zugelegt hatten. Noch vor einigen Wochen hatte mit einer solchen Entwicklung kaum jemand gerechnet, weswegen nun auch einige Investoren auf den "fahrenden Zug aufspringen" müssen, wie es von Beobachtern heißt.

Ob der zuletzt gesehene Optimismus anhalten wird, dürfte einmal mehr von den Spekulationen über die weitere Geldpolitik abhängen. Hierbei dürften vor allem das Protokoll der vergangenen Ratssitzung der US-Notenbank sowie in geringerem Umfang die Inflationserwartungen der US-Verbraucher im Fokus stehen. Sollten die Signale in Richtung eines Erreichens des Zinsgipfels gehen, könnte dies den Aktienkursen weiteren Schub verleihen.

Wichtige Indikatoren und ein US-Feiertag

Daneben stehen noch einige Veröffentlichungen auf der Agenda, die mehr Klarheit bezüglich des aktuellen konjunkturellen Stands bringen könnten. Zu diesen zählen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA, die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA sowie der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland.

Am Donnerstag müssen die hiesigen Märkte ohne Impulse aus den USA auskommen, dort bleiben die Börsen wegen des Feiertags Thanksgiving geschlossen. Die Einzelhandelsmeldungen am darauffolgenden Freitag wiederum dürften ihren Beitrag zur allgemeinen Stimmung leisten, gelten sich doch traditionell als wichtiger Indikator für die Stimmung im Weihnachtsgeschäft.

Ausgewählte wichtige Termine der Woche

Montag, 20.11.: Erzeugerpreise in Deutschland
Dienstag, 21.11.: Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank; Nationaler Aktivitätsindex der Chicago Fed (USA); Verkäufe bestehender Häuser in den USA
Mittwoch, 22.11.: Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA; Verbrauchervertrauen der Universität Michigan (USA); Inflationserwartungen der US-Verbraucher
Donnerstag, 23.11.: Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone; Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen
Freitag, 24.11.: Ifo-Geschäftsklimaindex; Bruttoinlandsprodukt Deutschlands; S&P-Global-PMI-Gesamtindex für die USA

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