Griechische Reeder hoffen auf großes Geschäft mit US-Flüssiggas

13.11.25 16:24 Uhr

ATHEN (dpa-AFX) - Griechenlands Reeder wollen ihre Position im weltweiten Energietransport auf dem Meer ausbauen - und setzen dabei auf die USA. Gute Chancen dafür signalisierte bei einem Treffen der Reeder am Rande einer internationalen Energiekonferenz in Athen US-Innenminister Doug Burgum, berichtete das griechische Wirtschaftsportal newmoney. Dass die griechische Flotte 21 Prozent der weltweiten Schiffe stelle, sei "ein beeindruckender Erfolg für ein so kleines Land", sagte er.

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Anlass der griechischen Expansionspläne ist Europas Suche nach Alternativen zum russischem Gas. Die USA und Griechenland hatten vergangene Woche angekündigt, das bestehende Pipeline-Netz, das griechische Häfen mit Bulgarien, Rumänien, Moldawien und der Ukraine verbindet, gemeinsam mit diesen Ländern auszubauen und zu erweitern. Die Lieferungen von US-Erdgas über dieses Netz sollen dadurch in den kommenden Jahren vollständig das russische Gas ersetzen. Schon jetzt erreicht Flüssiggas - hauptsächlich aus den USA - in großen Mengen griechische Häfen wie Alexandroupolis und wird von dort aus weiterverteilt./tt/DP/jha