Hier stimmt was nicht!

Dauert die Hausse schon zu lange?

14.10.13 21:30 Uhr

Alte Regeln, neue Spiele: Willkommen im Club der Dreistelligen. Noch nie gehört? Nun, der wurde um die Jahrtausendwende prominent.

Werte in diesem Artikel
Aktien

171,42 EUR 4,24 EUR 2,54%

23,80 EUR 0,22 EUR 0,93%

5,90 EUR 0,30 EUR 5,36%

15,75 USD -0,24 USD -1,50%

540,20 EUR 10,20 EUR 1,92%

1.022,00 EUR 0,00 EUR 0,00%

7,50 EUR 0,15 EUR 2,04%

25,77 CHF 0,34 CHF 1,34%

Indizes

2.000,1 PKT 18,9 PKT 0,95%

23.352,7 PKT 236,7 PKT 1,02%

554,5 PKT 4,8 PKT 0,87%

5.288,9 PKT 58,8 PKT 1,12%

193,3 PKT 3,8 PKT 2,00%

12.202,1 PKT 129,7 PKT 1,07%

20.063,6 PKT 195,6 PKT 0,98%

17.928,1 PKT 190,0 PKT 1,07%

7.871,4 PKT -23,2 PKT -0,29%

16.527,3 PKT 10,3 PKT 0,06%

9.016,8 PKT 91,9 PKT 1,03%

1.854,4 PKT -8,4 PKT -0,45%

5.663,9 PKT 32,7 PKT 0,58%

1.967,8 PKT 3,1 PKT 0,16%

12.061,7 PKT -52,0 PKT -0,43%

16.494,7 PKT -28,2 PKT -0,17%

4.444,7 PKT 8,8 PKT 0,20%

von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Damals schossen die Kurse nach einem Börsengang um mehr als 100 Prozent (dreistellig) nach oben. Zum Paket gehört auch ein dreistelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis. Und wenn die Kurse auch noch höher als 100 Dollar notieren, ist die maximale Punktzahl erreicht. Der Club der Alt-Dreistelligen ist im Moment jedenfalls gut in Form. Firmen wie Amazon oder Netflix können jedes Ergebnis abliefern, die Anleger feiern es: dreistellige Kurse, dreistelliges KGV. Auf dem Weg dahin ist mit etwas Verspätung auch Facebook. Nun darf beim Börsengang von Twitter spekuliert werden, ob die maximale Punktzahl erreicht wird. Die Chancen stehen nicht schlecht. Weil Twitter im Moment kein Geld verdient, aber im kommenden Jahr vielleicht etwas mehr als null schaffen kann, ist das KGV von über 100 das kleinste Problem. Auch die Zeichnungsgewinne können stattlich werden. Der Markt dafür ist jedenfalls gegeben. Die hierzulande nicht bekannte Sandwichkette Potbelly schaffte an ihrem ersten Börsentag 120 Prozent Zuwachs. Und weil Twitter nur Aktien im Gegenwert von einer Milliarde Dollar platzieren will, ist das Angebot für eine große Nachfrage der Anleger nicht groß genug. Die Antwort, die das Börsengezwitscher nicht geben kann: Wird der Markt bis zum Emissionstermin im November noch so euphorisch bleiben? Investmentstratege Felix Zulauf ist sich da nicht so sicher. In der Nachkriegszeit habe die durchschnittliche Hausse 48 bis 50 Monate gedauert. „Die laufende Hausse ist im 54. Monat. Eine Korrektur wäre bald fällig.“

Wer­bung

Eine weitere Korrektur werden wohl einige Banken erfahren. Der Fall der Anleihekurse in den vergangenen Monaten hat in den Bilanzen und Ertragsrechnungen Löcher gerissen. Die Deutsche Bank kam bereits mit einer Gewinnwarnung für das dritte Quartal. Auch die Schweizer Investmentbank Credit Suisse ist stark im Anleihegeschäft vertreten. Bisher hat das Unternehmen im Gegensatz zum Frankfurter Wettbewerber noch keine Signale ausgesendet, dass die Geschäfte schlechter gelaufen seien (die Zahlen werden am 24. Oktober veröffentlicht). Das Unternehmen ist aber in der Regel sowieso etwas zurückhaltender, wenn es darum geht, Probleme zu kommunizieren. Und nicht nur das Geschäft mit Anleihen kann die Zahlen verhageln.

Experten glauben, dass die Rückstellungen für Rechtsfälle, die zum Jahresende 2012 rund 1,2 Milliarden Franken betrugen, nicht ausreichen. Allein der US-Steuerstreit könnte eine Milliarde kosten. Dazu kommen noch mögliche Schadenersatzzahlungen an die Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac für verkaufte Hypotheken. Wird beispielsweise das ausstehende Volumen von Credit Suisse mit dem verglichen, was die Schweizer UBS für ihre offenen Geschäfte gezahlt hat, könnten es weit mehr als zwei Milliarden Franken sein, für die es keine Rückstellung gibt.

In eigener Sache

Übrigens: Amazon und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und als Geschenk eine Gratisaktie erhalten.

Ausgewählte Hebelprodukte auf Amazon

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Amazon

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Deutsche Bank AG

Wer­bung

Analysen zu Deutsche Bank AG

DatumRatingAnalyst
01.05.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
30.04.2025Deutsche Bank OverweightBarclays Capital
30.04.2025Deutsche Bank BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.04.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
29.04.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
01.05.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
30.04.2025Deutsche Bank OverweightBarclays Capital
30.04.2025Deutsche Bank BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.04.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
29.04.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
12.08.2024Deutsche Bank HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
29.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
29.04.2024Deutsche Bank HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
25.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
23.04.2024Deutsche Bank Equal WeightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
27.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
04.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
28.04.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
03.02.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
06.01.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Bank AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen