"Es ist sehr bequem, ein Unternehmen mit reinzuziehen, das in Russland bekannt ist", sagte
Joe Kaeser, Vorsitzender des Aufsichtsrats von
Siemens Energy, der "Süddeutschen Zeitung". "Selbst wenn es so wäre, würde das niemals rechtfertigen, den Gasfluss so stark zu drosseln."
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die russische Begründung bereits als vorgeschoben kritisiert. Russlands staatlicher Energieriese GAZPROM hatte Mitte des Monats die Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 weiter runtergefahren. Der Gaslieferant begründete den Schritt mit Verzögerungen bei Reparaturarbeiten. Am 11. Juli beginnt zudem eine zehntägige Routinewartung der Pipeline. Energieversorger und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind besorgt, dass GAZPROM Nord Stream 1 danach nicht wieder anstellen könnte.
Kaeser lobte in der Zeitung Scholz' Krisenmanagement: "Herr Scholz mag nicht der größte Storyteller sein, wie man heutzutage so schön sagt. Aber der Kanzler ist sachlich, besonnen und versucht zu deeskalieren, das ist heutzutage auch schon eine Gabe."
Die Siemens Energy-Aktie fiel via XETRA letztlich um 6,29 Prozent auf 14,61 Euro.
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MÜNCHEN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Siemens Energy AG