Klöckner: Ist das der Befreiungsschlag?
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Die Erholung der Aktie von Klöckner & Co war in den letzten Monaten wegen schwieriger Marktbedingungen wieder in sich zusammengefallen. Dank einer Meldung über den weiteren Umbau des Unternehmens wurde jetzt der nächste Anlauf gestartet. Ist dieser nachhaltiger?
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Klöckner & Co ist im Stahlhandel mit einer großen Konkurrenz konfrontiert, denn die meisten Produkte zählen zu den Commodities, was die Differenzierung erschwert. Daher treibt das Management den Rückbau des margenarmen Geschäfts voran und expandiert stattdessen in den Bereich anspruchsvollerer Verarbeitungsschritte und ergänzender Serviceleistungen.
Jetzt ist dabei der nächste große Schritt gelungen: Klöckner & Co. hat mit einem Schlag acht Distributionsstandorte in den USA verkauft. Für sieben davon, die an denselben Käufer gegangen sind, wurde ein Kaufpreis von umgerechnet etwas mehr als 100 Mio. Euro vereinbart, der zu einem Buchgewinn von 20 Mio. Euro führen wird. Für den achten Standort gibt es keine Details zu den Konditionen.
Klöckner & Co. setzt damit Kapital frei und kann dieses in die margenstärkeren Bereiche reinvestieren. Die Transaktion ist nicht der große Game-Changer, aber ein weiterer wichtiger Baustein der Transformation.
Trotzdem wird die Erholung der Aktie nicht ohne Konjunkturunterstützung gehen. Aktuell bleibt abzuwarten, wann die Industriekonjunktur in den USA und in Europa wieder mehr Fahrt aufnimmt. Sobald das der Fall ist, dürfte die günstig bewertete Aktie von Klöckner & Co. wegen der potenzialträchtigen Transformation mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Favoriten zählen.