Konjunkturtermine: Aktuelle US-Arbeitsmarktdaten im Blick

In der kommenden Woche dürften wieder einmal aktuelle Arbeitsmarktdaten für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen - vor allem jenseits des Atlantiks.
von Jörg Bernhard
Ab Mittwoch steht diesbezüglich eine regelrechte Datenflut zur Bekanntgabe an. Wie sich der Arbeitsmarkt in der Eurozone entwickelt hat, erfahren die Akteure an den Finanzmärkten am Mittwoch, wenn die Zahlen für den März kommuniziert werden. Deutlich stärker dürfte sich die Finanzwelt allerdings für den US-Arbeitsmarkt interessieren. Diverse Indikatoren wie der ADP-Monatsbericht (Mittwoch) sowie der Challengerbericht über Stellenstreichungen bzw. die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (beide Donnerstag) dürften dann für zusätzliche Spannung sorgen. Das absolute Highlight zu diesem Thema stellt aber zweifellos der für Freitag anberaumte Aprilbericht des US-Arbeitsministeriums dar. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate gegenüber dem Vormonat von 4,1 auf 4,0 Prozent reduziert haben, während bei der Anzahl neu geschaffener Stellen ein Zuwachs von durchschnittlich 103.000 auf 190.000 erwartet wird.
Zweitägige Fed Sitzung weniger spannend
Doch es stehen noch weitere Highlights zur Lage der US-Wirtschaft auf der Agenda. In diesem Zusammenhang wäre zum Beispiel der ISM-Einkaufsmanagerindex am Dienstag und die US-Handelsbilanz für den Monat März (Donnerstag) noch zu erwähnen. Die am Dienstag und Mittwoch stattfindende Fed-Sitzung dürfte hingegen keine "sonderlich hohe Wellen schlagen", schließlich gehen Analysten davon aus, dass der nächste Zinsschritt nach oben erst Mitte Juni stattfinden wird.
Auch der zweitgrößte Wirtschaftsraum der Welt, die Eurozone, liefert in den kommenden Tagen trotz des Feiertags am Dienstag zahlreiche wichtige Konjunkturindikatoren. So erfahren die Anleger zum Beispiel, wie sich das BIP-Wachstum bzw. der europäische Arbeitsmarkt (beide Mittwoch) entwickelt hat. Des Weiteren sollen noch aktuelle Inflationszahlen (Donnerstag) für die Eurozone kommuniziert werden. Am Freitag müssen Investoren dann noch zwei Konjunkturindikatoren "verarbeiten". Dabei handelt es sich um einen wichtigen Einkaufsmanagerindex sowie die Einzelhandelsumsätze für den Monat März.
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