Restaurantkette Vapiano wächst - fährt aber höheren Verlust ein

Die Restaurantkette Vapiano ist rund um ihren Börsengang kräftig gewachsen.
Kosten für die Erstemission Ende Juni sorgten aber für einen höheren Verlust im ersten Halbjahr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch in Bonn mitteilte. Unter dem Strich betrug das auf die Aktionäre entfallende Minus 13,7 Millionen Euro, nach einem Verlust von 4,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Bei den Kunden kommt das Konzept des sogenannten "Fast Casual Dining" von Pizza und Pasta aber offenbar weiter gut an, der Konzernumsatz kletterte um knapp 41 Prozent auf 153,6 Millionen Euro. Gegenwärtig verfügt die Kette über 190 Restaurants in über 30 Ländern.
Auf vergleichbarer Fläche wuchs der Erlös um 5,8 Prozent, den Angaben zufolge der höchste Wert seit fünf Jahren. Hier peilt das Unternehmen 2017 zwischen 3 und 5 Prozent an. In diesem Jahr sollen zudem insgesamt 25 bis 30 neue Restaurants eröffnet werden.
Um Sonderkosten wie für den Börsengang bereinigt legte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) noch stärker als der Umsatz um über die Hälfte auf 15,9 Millionen Euro zu. Vapiano-Chef Jochen Halfmann plant aufs Jahr gesehen mit 38 bis 40 Millionen Euro.
Vapiano war Ende Juni mit einem ersten Kurs von 23,95 Euro je Aktie an der Börse gestartet, der Ausgabepreis hatte 23 Euro betragen. Seitdem fiel das Papier jedoch unter den Erstausgabepreis, zuletzt kostete es am Mittwochmorgen kurz nach Börsenstart 22,03 Euro, ein Minus von 0,32 Prozent./men/stk/stb
BONN (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Nieuwland / Shutterstock.com