Palantir-Aktie stürzt nach Spionage-Vorwürfen ab - Wie ernst ist die Bedrohung für den KI-Highflyer?

Die Palantir-Aktie erlebte einen dramatischen Einbruch von über 7 Prozent, nachdem Berichte über angebliche Spionageaktivitäten die Märkte erschütterten. Trotz eines entschiedenen Dementis durch das Unternehmen zeigten sich Anleger verunsichert. Der langfristige Aufwärtstrend des KI-Datenspezialisten bleibt jedoch vorerst intakt.
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Massiver Kursrutsch ohne sofort erkennbaren Grund
Die Palantir-Aktie verzeichnete am Vortag einen heftigen Einbruch an der NASDAQ. Bis zum Handelsende sackte der Kurs um 7,77 Prozent auf 119,91 US-Dollar ab, zunächst ohne offensichtlichen Auslöser. Vorbörslich deutete sich am Freitag eine teilweise Erholung an, mit einem Plus von 2,51 Prozent auf 122,93 US-Dollar.
Schwerwiegende Vorwürfe der New York Times
Als Ursache für den Kurseinbruch gilt ein Bericht der New York Times, der dem Datenanalyse-Unternehmen Spionageaktivitäten vorwarf. Laut dem Bericht soll Palantir der Trump-Regierung mit seiner Plattform Foundry helfen, sensible Informationen über US-Bürger zu sammeln. Das Unternehmen wies diese Anschuldigungen entschieden zurück.
"Palantir sammelt niemals Daten, um Amerikaner unrechtmäßig zu überwachen, und unsere Foundry-Plattform verfügt über fein abgestufte Sicherheitsmechanismen. Wenn die Fakten auf der Seite der New York Times wären, hätte sie nicht nötig gehabt, die Wahrheit zu verdrehen", erklärte das Unternehmen auf X.
Stabilisierung nach dem Kurssturz
Nach dem scharfen Einbruch zeigte sich bereits am Donnerstagabend eine gewisse Beruhigung. Nachbörslich konnte die Aktie um 1,43 Prozent auf 121,62 US-Dollar zulegen. Der jüngste Rückschlag scheint eher der allgemeinen Marktvolatilität geschuldet als fundamentalen Unternehmensnachrichten.
Beeindruckende Performance trotz Rückschlag
Trotz des aktuellen Rücksetzers bleibt die langfristige Entwicklung der Palantir-Aktie beeindruckend. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Papier einen Zuwachs von mehr als 58 Prozent. Auf Jahressicht beträgt das Kursplus sogar 404,04 Prozent. Das Unternehmen profitiert weiterhin von stabilen Regierungsaufträgen und dem wachsenden Interesse an KI-gestützter Datenanalyse.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der starken Kursgewinne zeigen sich Experten zurückhaltend. Von 18 bewertenden Analysten auf TipRanks empfehlen lediglich drei die Aktie zum Kauf, während elf eine Halteempfehlung aussprechen und vier zum Verkauf raten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 100,13 US-Dollar, was einem Abwärtspotenzial von rund 16,5 Prozent gegenüber dem jüngsten Schlusskurs entspricht.
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