MÄRKTE EUROPA/Schwach, aber keine Panik
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DOW JONES--Die Eskalation im Nahen Osten führt auch am Freitagmittag zu schwachen Kursen an den europäischen Börsen. Die Marktreaktionen sind aber deutlich gedämpfter als noch in der Nacht befürchtet worden war. Die Ölpreise legen um über 7 Prozent zu, in der Nacht waren sie aber schon zweistellig gestiegen. Die Anleihenmärkte verzeichnen zwar deutliche, aber keine außerordentlich starken Gewinne. Der Goldpreis steigt um etwa 2 Prozent. Auf der Aktienseite fällt der DAX um 1,5 Prozent auf 23.411 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 1,5 Prozent auf 5.278 Punkte nach. "Es gibt keine Panik, das ist ein gutes Zeichen", sagt ein Händler.
Die Frage ist laut Marktteilnehmern, welche Optionen die Führung um Chamenei nun noch hat. Für weitere Unruhe an den Märkten würde besonders ein Sperren der Straße von Hormus sorgen. Ob das iranische Militär dazu überhaupt noch in der Lage ist, werden die nächsten Tage zeigen. Ein Unterbrechen der Ölversorgung würde an den Börsen eine weitere Abwärtswelle auslösen. Sollte sich der Iran dagegen weiter als zahnloser Tiger erweisen, dürfte es tendenziell eher seitwärts gehen. Sollte gar das Mullah-Regime als Folge einer weiteren Niederlage von inneren Unruhen hinweggespült werden, wäre ein permanenter Unruheherd beseitigt mit positiven Folgen für den Ölpreis und die Märkte, wie ein Marktteilnehmer sagt.
Wenn fundamental nur Spekulationen den Weg weisen können, bleibt der Blick auf die Charts. Hier ist das Bild relativ klar: Ein nachhaltiger Rutsch unter 23.200 eröffnet mittelfristig mindestens weitere 1.000 Punkte Abwärtspotenzial. In den Blick geraten dann die offenen Gaps bei 22.800, 22.600 und vielleicht auch 21.500. Auf der Oberseite liegt nun bei 23.900 bis 24.000 Punkten eine erste Widerstandszone, die den Weg zum Allzeithoch versperrt.
Ölpreis belastet Fluglinien
Kursgewinner bei Europas Branchen sind die Energie-Werte mit 1,3 Prozent Plus. BP steigen um 2,7 Prozent, Totalenergies um 1,5 Prozent und Engie um 1,3 Prozent. Kursverlierer sind wie erwartet die Aktien der Fluglinien. Der Sektor fällt um 2,8 Prozent. Die Schwergewichte wie Lufthansa, Air France-KLM und IAG geben bis zu 4,5 Prozent nach. Tui fallen um weitere 2,8 Prozent, Fraport trotz relativ guter Verkehrzahlen um 3,4 Prozent.
Unter Druck stehen auch die Autotitel, deren Stoxx-Branchenindex mehr als 2 Prozent nachgibt. VW, Mercedes-Benz, BMW und Porsche AG verlieren zwischen 2 und 2,7 Prozent, Stellantis geben in Paris 3 Prozent ab.
Kursgewinner in Europa sind auch ausgewählte Rüstungswerte. Für Rheinmetall im DAX geht es 0,9 Prozent höher, für Renk im MDAX um 0,4 Prozent.
In Deutschland hat die Revision der Verbraucherpreise für Mai die bisherigen Daten bestätigt. In den USA steht am Nachmittag die Verbraucherstimmung der Uni Michigan im Juni an, im Blick stehen hier unter anderem die Inflationserwartungen.
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zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.277,93 -1,5% -82,89 +9,5%
Stoxx-50 4.527,08 -0,8% -35,42 +5,9%
DAX 23.411,36 -1,5% -360,09 +19,4%
MDAX 29.648,36 -1,8% -553,34 +18,0%
TecDAX 3.799,49 -1,6% -61,25 +13,0%
SDAX 16.662,34 -1,4% -244,68 +23,3%
CAC 7.669,95 -1,2% -95,16 +5,2%
SMI 12.169,07 -1,3% -154,33 +6,2%
ATX 4.342,04 -1,1% -46,84 +19,8%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 18:10 % YTD
EUR/USD 1,1513 -0,6% 1,1588 1,1486 +11,9%
EUR/JPY 166,04 -0,2% 166,37 166,00 +2,1%
EUR/CHF 0,9369 -0,2% 0,9391 0,9415 +0,1%
EUR/GBP 0,8504 -0,1% 0,8510 0,8479 +2,8%
USD/JPY 144,22 +0,5% 143,57 144,52 -8,8%
GBP/USD 1,3539 -0,6% 1,3617 1,3547 +8,8%
USD/CNY 7,1753 +0,1% 7,1670 7,1856 -0,6%
USD/CNH 7,1867 +0,2% 7,1717 7,1968 -2,2%
AUS/USD 0,6471 -0,9% 0,6530 0,6517 +5,6%
Bitcoin/USD 104.883,40 -1,1% 105.996,50 109.400,55 +12,2%
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 74,28 68,95 +7,7% 5,33 -5,2%
Brent/ICE 75,39 70,34 +7,2% 5,05 -7,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.417,30 3.386,14 +0,9% 31,16 +29,0%
Silber 31,45 31,37 +0,3% 0,08 +12,5%
Platin 1.087,28 1.121,75 -3,1% -34,47 +28,1%
Kupfer 4,72 4,84 -2,3% -0,11 +17,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewaehr)
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DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
June 13, 2025 06:46 ET (10:46 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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13.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
02.06.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
02.06.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
02.06.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
02.06.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.05.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
29.04.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
26.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
04.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
21.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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