MÄRKTE EUROPA/Verhaltener Start - Berichtssaison im Fokus
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DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag zunächst wenig verändert in den Handel gestartet. Die positiven Nachrichten vom Wochenende, dass es im Zollstreit zwischen China und den USA zu einer Deeskalation gekommen ist, wurden bereits eingepreist. Nachdem die Strategen bei Goldman Sachs ihre Wachstumsprognosen für die USA zunächst nach Einführung der US-Zölle drastisch gesenkt hatten, nahmen sie diese am Vortag wieder nach oben - eine Rezession in den USA ist damit vom Tisch. In Europa rückt nun erneut die Berichtssaison für das erste Quartal stärker in den Fokus. Der DAX notiert im frühen Handel kaum verändert bei 23.579 Punkten, auch der Euro-Stoxx-50 tritt nahezu auf der Stelle.
In Deutschland wird am Vormittag auf den ZEW-Index geblickt, der um 11:00 Uhr zur Veröffentlichung ansteht. Er dürfte allerdings ausschließlich von negativen Meinungen geprägt sein, da sein Befragungszeitraum aus der Zeit vor der Zollpause stammt. Der Höhepunkt sind für Marktstratege Michael Brown von Pepperstone zweifellos die US-Verbraucherpreisdaten des vergangenen Monats, auch wenn sowohl die Gesamtinflation als auch die Kerninflation voraussichtlich stabil bei 2,4 bzw. 2,8 Prozent im Jahresvergleich bleiben dürfte. Es sei schwer zu sagen, wie sehr die Märkte auf diese Daten reagieren werden - besonders nach den jüngsten Zollrücknahmen Chinas - doch die Daten werden die US-Notenbank sicherlich nicht von ihrer abwartenden Haltung abbringen. Dazu stehen noch viele Quartalszahlen an.
Munich Re bestätigt Ausblick
Munich Re hat im ersten Quartal wegen der Schäden aus den Waldbränden in Kalifornien einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Gewinn nach Steuern fiel um 48 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro, was den Analystenerwartungen im Konsens von Visible Alpha entsprach. Die Waldbrände in und um Los Angeles im Januar kosten den Konzern laut einer aktualisierten Schätzung 1,1 Milliarden Euro. In einer ersten Einschätzung war der Konzern aber von 1,2 Milliarden Euro ausgegangen. Der Rückversicherer bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Aktie verliert 3,8 Prozent.
Auch dem Wettbewerber Hannover Rück (-3,2%) hat die Schadensbelastung aus den Waldbränden in Kalifornien im ersten Quartal einen Gewinnrückgang beschert. Das Ergebnis fällt aber besser aus als erwartet. An seinem Ausblick für das Gesamtjahr hält der DAX-Konzern fest.
Bayer legen um 10 Prozent zu und stellen damit den Gewinner im DAX. "Die Zahlen waren endlich mal eine positive Überraschung", kommentiert ein Händler. Der Pharmabereich habe sich besser als befürchtet entwickelt, daher seien die Konsensprognosen gut übertroffen worden. Da die Aktie lange nur unter dem Aspekt der Belastungen durch Glyphosat-Klagen gehandelt worden sei, dürfte dies das Augenmerk wieder mehr auf das positive Pharma-Geschäft richten. Der bestätigte Jahresausblick sorge zudem für Zuversicht. Die Aktie von Vonovia notiert 3,3 Prozent im Minus, hier belastet die Ankündigung einer Wandelanleihe den Kurs.
Unter Erwartung lägen die Geschäftszahlen von Fraport (-2,4%), heißt es im Handel. Vor allem das EBITDA im ersten Quartal habe die Konsensprognosen verfehlt. LEG Immobilien (-2,6%) hat im ersten Quartal dank moderater Steigerungen bei den Mieteinnahmen und sich weiter stabilisierender Bewertungen des Immobilienportfolios den Gewinn sowohl operativ als auch unter dem Strich gesteigert. Für die Ziele im Gesamtjahr sieht sich das Düsseldorfer Immobilienunternehmen im Plan. Morgan Stanley sieht jedoch günstigere Chance-Risiko-Verhältnisse an anderer Stelle im Sektor.
Jenoptik (-3%) hat im ersten Quartal vor allem wegen einer schwächeren Nachfrage aus der Halbleiterbranche sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn schlechter abgeschnitten als im Vorjahr. Zudem blieb das im TecDAX notierte Unternehmen hinter den Analystenschätzungen zurück.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
May 13, 2025 04:20 ET (08:20 GMT)
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