Datenmanipulation hat bei Novartis-Tochter personelle Konsequenzen

Der Pharmakonzern Novartis hat bei seiner US-Tochtergesellschaft Avexis inmitten der Affäre um das Medikament Zolgensma zwei Forschungschefs ausgetauscht.
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Wie der Schweizer Pharmakonzern mitteilte, sind die beiden Brüder Brian und Allan Kaspar seit Anfang Mai in keinerlei Betriebsvorgänge involviert gewesen. Zudem seien die beiden Manager nun nicht mehr bei Avexis. Brian war Chief Scientific Officer bei der Gesellschaft und Allan leitete die Forschung und Entwicklung. Die beiden seien durch den Novartis-Manager Page Bouchard ersetzt worden, der die beiden Rollen auf sich vereint.
Die Novartis-Tochter Avexis hatte in der vergangenen Woche gegenüber der US-Gesundheitsbehörde FDA eingeräumt, dass einige der Daten in ihrem Antrag auf Vermarktung der teuren Gentherapie Zolgensma manipuliert waren. Das Biotechunternehmen habe die FDA über einen Fall informiert, der sich "auf die Genauigkeit bestimmter Daten aus Produkttests an Tieren auswirkt, die im Zulassungsantrag für Biologika (Biologics License Application - BLA) eingereicht und von der FDA überprüft wurden", wie die Behörde mitteilte.
Zolgensma ist eine Therapie zur Behandlung von spinaler Muskelatrophie oder Muskelschwund. Mit einem Preis von gut zwei Millionen Dollar pro Einmaldosis ist die Avexis-Therapie das teuerste Medikament der Welt. Brian und Allan Kaspar hätten gemäß ihrer Positionen die Daten überwacht, die bei der FDA eingereicht wurden. Beide waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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