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Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend berichtet, sollen Mitarbeitende russische Oligarchen bei der Umgehung von Sanktionen geholfen habe. Die Agentur beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
UBS und CS seinen dabei unter zahlreichen Geldhäusern, die eine Vorladung der US-Behörden, eine sogenannte Subpoena, erhalten haben. Die Vorladung sei vor der Krise der Credit Suisse (CS) verschickt worden, schreibt Bloomberg weiter. Unter den Vorgeladenen seien auch Mitarbeitende einiger großer US-Banken.
Mit seinen Ermittlungen versuche das Justizministerium herauszufinden, welche Bankangestellten mit sanktionierten Kunden zu tun hatten und wie diese Kunden in der Vergangenheit überprüft worden seien. Diese Bankangestellten und Berater könnten dann Gegenstand weiterer Ermittlungen sein, um mögliche Gesetzesverstöße festzustellen, heißt es weiter.
Weder Credit Suisse noch UBS waren für eine Stellungnahme erreichbar.
Jefferies senkt UBS auf "Hold" und Ziel auf 20 Franken
Das Analysehaus Jefferies hat UBS mit Blick auf die geplante Übernahme von Credit Suisse von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 24 auf 20 Franken gesenkt. Die äußeren Umstände hätten die Schweizer Großbank zu dieser Transaktion gezwungen, die den Anlagehintergrund für die Aktie komplett verändere, schrieb Analystin Flora Bocahut in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. Das bisher niedrige Risikoprofil, der Fokus auf ein Wachstum aus eigener Kraft und hohe Kapitalerträge dürften auf Jahre hinaus der Vergangenheit angehören. Ungeachtet der langfristig attraktiven Chancen sieht Bocahut vor allem in den kommenden 12 Monaten hohe Risiken. Um an ein Aufwertungspotenzial der Aktie zu glauben, brauche es erst Belege für eine erfolgreiche Restrukturierung und Integration der Credit Suisse. Daher stufte die Analystin UBS ab und rät, in Aktien der französischen Konkurrentin BNP Paribas umzuschichten.
UBS will Credit-Suisse-Mitarbeiter in Asien bei der Stange halten
Die Schweizer Großbank UBS stemmt sich gegen die Abwanderung von Schlüssel-Mitarbeitern aus den Reihen der vor der Übernahme stehenden Credit Suisse.
Die UBS habe Angestellten im Vermögensverwaltungsbereich der Credit Suisse in Asien Sonderzahlungen in Aussicht gestellt, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters. In einer Ansprache an die Mitarbeiter am Freitag in Hongkong habe sich UBS-Vermögensverwaltunschef Iqbal Khan um die Stabilisierung des asiatischen Credit-Suisse-Teams und die Stärkung des Vertrauens bemüht, betonte eine der Personen.
Die Credit Suisse hat im Geschäft mit Reichen und Superreichen in den vergangenen Jahren kontinuierlich Marktanteile an die UBS verloren, blieb aber der zweitgrößte Anbieter in Asien. Marktführer ist die UBS. Beide Institute haben sich für Asien und insbesondere den Großraum China Wachstum auf die Fahnen geschrieben. Die am Sonntag angekündigte Übernahme durch die UBS hat bei den Credit-Suisse-Mitarbeitern Verunsicherung ausgelöst. Wettbewerber versuchen die Situation zu nutzen und der Credit Suisse vor allem Kundenberater mit einem großen Kundenbuch abzujagen.
Khan sagte in seiner Rede einem der Insider zufolge, dass die besten Mitarbeiter des Vermögensverwaltungsgeschäfts der Credit Suisse in Asien Bleibe-Prämien ("Retention Packages") erhalten sollen. Die Einzelheiten dazu seien den Mitarbeitern noch nicht vorgelegt worden. In der Rede, bei der auch der Vermögensverwaltungschef der Credit Suisse, Francesco de Ferrari, anwesend war, erklärte Khan, der Zusammenschluss werde zwar Zeit brauchen. Aber daraus werde ein noch stärkerer Akteur im Wealth-Management-Geschäft hervorgehen und die Mitarbeiter der Credit Suisse müssten sich keine Sorgen machen. Khan war vor seinem Wechsel zur UBS Manager bei der Credit Suisse.
Credit Suisse und UBS lehnten eine Stellungnahme ab. Zuvor hatte bereits die Nachrichtenagentur "Bloomberg" über die Geschehnisse berichtet.
Die Credit Suisse-Aktie verlor an der SIX bis Handelsschluss 5,19 Prozent auf 0,76 Franken. UBS-Papiere gaben derweil um 3,55 Prozent auf 17,26 Franken nach.
ZÜRICH / NEW YORK / HONGKONG (dpa-AFX / Reuters)
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