Infineon-Aktie seit April-Tief im Rallymodus - trotz überraschendem Führungswechsel

Trotz des überraschenden Führungswechsels zeigt sich die Infineon-Aktie weitgehend unbeeindruckt. Anleger setzen weiterhin auf Kontinuität und Wachstum.
Werte in diesem Artikel
• Infineon-Aktie trotzt Führungswechsel mit starker Kursentwicklung
• Designierter Vorstandschef bringt langjährige Konzernerfahrung mit
• Hohe Nachfrage nach Chips und E-Mobilität stützt die Geschäftserwartungen
Die Infineon-Aktie hat sich seit ihrem April-Tief - als das Papier zeitweise bei 23,17 Euro stand - beeindruckend erholt und seitdem gut 60 Prozent hinzugewonnen. Analysten heben reihenweise ihre Kursziele an und sehen weitere Potenziale durch die zyklische Erholung in der Automobil- und Industriebranche.
Kursrally setzt sich fort - Analysten sehen Kaufsignal
Die Infineon-Aktie zeigt sich - sie steigt im XETRA-Handel zeitweise 0,7 Prozent auf 38,09 Euro - weiterhin in beeindruckender Verfassung. Damit setzt der Halbleiterwert seinen seit Mitte April bestehenden Aufwärtstrend eindrucksvoll fort. Auf Jahressicht steht aktuell ein Plus von fast 20 Prozent an der Kurstafel.
Die positive Kursentwicklung wird von einer Welle optimistischer Analystenkommentare begleitet. Die US-Bank Jefferies, Oddo BHF und die UBS haben ihre Kursziele für den Halbleiterspezialisten deutlich angehoben und sehen nun Potenzial bis in den Bereich von 44 bis 47 Euro. Als Haupttreiber für die Erholung identifizieren die Experten die steigende Nachfrage aus der Industrie und Automobilbranche.
Für das dritte Quartal 2025, dessen Zahlen Anfang August veröffentlicht werden, rechnen die Analysten mit überzeugenden Ergebnissen und einem weiterhin positiven Ausblick. Mehrere Experten sprechen sogar von einem möglichen Kaufsignal für die Aktie.
Überraschender Führungswechsel zu kritischem Zeitpunkt
Während der Kurs neue Höhen erklimmt, muss Infineon aber einen wichtigen Führungswechsel verkraften. Anfang der Woche wurde bekannt, dass COO Dr. Rutger Wijburg das Unternehmen zum 30. September 2025 auf eigenen Wunsch verlässt. Alexander Gorski wird ab 1. Oktober 2025 als neuer Chief Operating Officer die Verantwortung für die globale Fertigung, Lieferketten und das Qualitätsmanagement übernehmen - zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren
Bemerkenswert ist, dass der Markt auf die Personalnachricht bislang gelassen reagierte. Größere Kursschwankungen blieben aus, was das Vertrauen der Investoren in die grundsätzliche Stärke des Unternehmens unterstreicht. Dennoch empfehlen Experten Aktionären, die weiteren Entwicklungen genau zu beobachten.
Zyklische Erholung treibt Nachfrage und Kursfantasie
Die fundamentale Geschichte hinter der Infineon-Rallye bleibt intakt: Der Halbleiterhersteller profitiert von einer zyklischen Erholung in seinen Kernmärkten. Besonders die wieder anziehende Nachfrage aus der Automobilindustrie, die nach der Schwächephase 2024 nun wieder mehr Chips ordert, sowie die ungebrochen starke Nachfrage nach Halbleitern für KI-Anwendungen treiben das Geschäft.
Die Herausforderung für den neuen COO Alexander Gorski wird sein, die Produktion entsprechend hochzufahren und die Lieferketten zu optimieren, um die wachsende Nachfrage bedienen zu können. Infineon investiert derzeit in mehrere große Fabrikprojekte, deren reibungslose Umsetzung für den weiteren Unternehmenserfolg entscheidend sein wird.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Sean Gallup/Getty Images, CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
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