MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

30.09.25 07:30 Uhr

+++++ DEVISENMARKT +++++

Devisen zuletzt +/- % 0:00 Vortag Mo, 17:01 % YTD

EUR/USD 1,1732 +0,0% 1,1727 1,1730 +13,0%

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EUR/JPY 173,94 -0,2% 174,27 174,36 +7,4%

EUR/CHF 0,9352 -0,0% 0,9352 0,9354 -0,6%

EUR/GBP 0,8728 -0,1% 0,8733 0,8742 +5,5%

USD/JPY 148,27 -0,2% 148,60 148,64 -5,0%

GBP/USD 1,3441 +0,1% 1,3428 1,3418 +7,1%

USD/CNY 7,1152 +0,1% 7,1116 7,1077 -1,2%

USD/CNH 7,1314 +0,0% 7,1286 7,1265 -2,6%

AUS/USD 0,6607 +0,5% 0,6575 0,6576 +5,8%

Bitcoin/USD 114.012,10 -0,2% 114.273,80 114.117,45 +17,1%

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YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Dollar gab nach, nachdem er am Freitag bereits deutlicher abgewertet hatte. Der Dollar-Index reduzierte sich um 0,2 Prozent. Der Euro kostete 1,1727 Dollar.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 63,11 63,45 -0,5% -0,34 -9,3%

Brent/ICE 67,52 67,97 -0,7% -0,45 -8,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise standen unter Druck. Die Notierungen für Brent und WTI fielen um bis zu 3,7 Prozent. Nachdem sie zuletzt zugelegt hatten, dominierten nun Befürchtungen eines steigenden Ölangebots. Grund waren Berichte über eine neuerliche Fördererhöhung durch die Opec+. Dazu habe der Irak die Ölexporte aus seiner nördlichen Region nach einem mehr als zweijährigen Stopp wieder aufgenommen, so Marktteilnehmer. Dagegen trat das Risiko russischer Lieferunterbrechungen, unter anderem angesichts der Spannungen zwischen Moskau und den Nato-Ländern, in den Hintergrund.

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METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.868,85 3.833,90 +0,9% 34,95 +43,3%

Silber 47,14 46,91 +0,5% 0,22 +59,6%

Platin 1.367,37 1.368,86 -0,1% -1,49 +54,2%

Kupfer 4,90 4,89 +0,2% 0,01 +19,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Goldpreis hat seine Rekordjagd wieder aufgenommen. Das Edelmetall gewann 1,8 Prozent auf 3.828 Dollar. Händler sprachen auch hier von einer Flucht in Sicherheit angesichts der diversen Risiken und globalen Krisen. Zusätzlich sorgte die Aussicht auf sinkende Zinsen weiter für Zuflüsse ins Gold. Im frühen Handel am Dienstag geht es mit dem Goldpreis weiter nach oben auf ein neues Rekordhoch.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

US-ZÖLLE

US-Präsident Donald Trump hat Zölle auf Importe von Holz, Küchenschränken und bestimmten Möbelprodukten angekündigt, die vorerst geringer ausfallen werden als zunächst in Aussicht gestellt. Ab dem 14. Oktober soll ein Einfuhrzoll von 10 Prozent auf Holz und Schnittholz sowie 25 Prozent auf gepolsterte Holzmöbel und Küchenschränke erhoben werden. Die Zölle auf Möbelprodukte werden Anfang 2026 auf 30 Prozent steigen, die Zölle auf Küchenschränke auf 50 Prozent. Produkte aus bestimmten Ländern werden niedrigeren Zöllen unterliegen: Großbritannien wird mit einem Zollsatz von 10 Prozent, Japan und die Europäische Union mit Zöllen von höchstens 15 Prozent belegt. Vergangene Woche hatte Trump angekündigt, ab dem 1. Oktober 2025 Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Möbelprodukte und 50 Prozent auf Schränke zu erheben.

GAZA-KRIEG

Das Weiße Haus hat am Montag einen 20-Punkte-Friedensplan für Gaza veröffentlicht, der von der Hamas fordert, alle verbleibenden Geiseln innerhalb von 72 Stunden freizulassen und zudem die Möglichkeit eines palästinensischen Staates offenlässt. Der Vorschlag wurde kurz nach einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Weißen Haus bekannt gegeben. Der Vorschlag fordert auch mehr humanitäre Hilfe für Gaza, während ein "Trump-Wirtschaftsentwicklungsplan zum Wiederaufbau und zur Belebung von Gaza" abgeschlossen wird. Es gibt einige Punkte, die für die Hamas schwer zu akzeptieren wären, sagen Analysten, insbesondere jene, die darauf bestehen, dass die Hamas keine Kontrolle über Gaza haben darf und dass ihre Infrastruktur, einschließlich Tunnel, zerstört werden muss.

RESERVE BANK OF AUSTRALIA

Die australische Notenbank hat die Zinsen unverändert belassen. Wie die Reserve Bank of Australia (RBA) mitteilte, bleibt der Leitzins wie von den meisten Ökonomen erwartet bei 3,60 Prozent. Die Notenbank hat die Zinsen seit Februar bereits dreimal gesenkt.

EINKAUFSMANAGERINDIZES CHINA

- Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich im September auf 49,8 (August: 49,4), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) hervorgeht. Ökonomen hatten einen Stand von 49,6 Punkten prognostiziert. Der Subindex für die Produktion erhöhte sich auf 51,9 (Vormonat: 50,8), jener für den Auftragseingang legte zu auf 49,7 (49,5). Der Index für neue Exportorder - ein Indikator für die Auslandsnachfrage nach chinesischen Gütern - stieg ebenfalls. Er lag bei 47,8 Punkten. In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im September eingetrübt, wie der ebenfalls am Morgen veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor zeigte. Er fiel auf 50,0 (Vormonat: 50,3) Punkte.

- Der von RatingDog und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den chinesischen Servicesektor verringerte sich auf 52,9 (August: 53,0) Punkte.

KONJUNKTUR JAPAN

Die Industrieproduktion ging im August im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent zurück. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze sanken im August um 1,1 Prozent. Es war der erste Rückgang seit Februar 2022.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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September 30, 2025 01:31 ET (05:31 GMT)