Constantin-Chef: "Viel Druck bei Fack ju Göhte 2"

Bernhard Burgener, der Vorstandschef bei Constantin Medien, spricht im Interview mit Euro am Sonntag über den Erfolg an den Kinokassen.
von Joachim Spiering, Euro am Sonntag
€uro am Sonntag: Teil 2 der Schülerkomödie bricht an den Kassen alle Rekorde. Am Startwochenende strömten mehr als zwei Millionen Zuschauer in die Kinos. Hatten Sie damit gerechnet?
Bernhard Burgener: Nein, nicht in diesem Maße. Wir hatten natürlich schon große Erwartungen und auch der Druck war sehr groß, aber diese Zahlen übertreffen unsere Annahmen deutlich.
Teil 1 lockte mehr als sieben Millionen Besucher in die Kinos. Das sollte die Fortsetzung nun doch locker schaffen?
Aktuell sieht es gut aus, bis Dienstag hatten wir bereits 2,5 Millionen Besucher. Wie viele es aber am Ende werden, lässt sich schwer sagen.
Constantin hat im August die Gewinnprognose angehoben. Wird der jetzige Kinoerfolg zu einer weiteren Anhebung führen?
Nein. Die Einnahmen aus einem Kinofilm verteilen sich ja über mehrere Jahre, da es mehrere Verwertungsstufen gibt. Und wir müssen die zum Teil hohen Kosten für Produktion, Marketing und andere Ausgaben gegenrechnen. Natürlich, ab einer gewissen Besucherzahl würden sich die Einnahmen schon auf den diesjährigen Konzerngewinn positiv auswirken. Aber davon sind wir noch weit entfernt.
Wird es einen dritten Teil geben?
Dazu gibt es noch keine Entscheidung, prinzipiell ist das aber natürlich denkbar.
Anderes Thema. Ihre Tochtergesellschaft Sport1 will sich um die Fußball-Bundesligarechte bemühen, die 2016 für die Spielzeiten ab 2017/18 neu ausgeschrieben werden. Wie ist hier der Stand?
Wir müssen abwarten, wie die Rechtepakete gestaltet werden. Grundsätzlich sind wir mit unseren Sport1-Plattformen aber sehr gut positioniert. Wir stehen bereit, wenn sich die Chance dazu bietet.
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