Neuer Zwischenbericht bei Suche nach Atommüll-Endlager

03.11.25 06:28 Uhr

PEINE (dpa-AFX) - Bei der Suche nach einem Standort für ein Endlager für den deutschen Atommüll präsentiert die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) an diesem Montag (ca. 12.00 Uhr) einen neuen Zwischenstand. Dabei grenzt sie die aus ihrer Sicht für ein Endlager geeigneten Regionen weiter ein. Nach bisherigem Stand kommen laut BGE immer noch 44 Prozent der deutschen Landesfläche als potenzielles Endlager-Gebiet in Frage.

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Die BGE mit Sitz im niedersächsischen Peine prüft mit Sicherheitsuntersuchungen, welche Gebiete in Deutschland günstige geologische Bedingungen für die unterirdische Endlagerung hochradioaktiver Abfälle erwarten lassen. Ende 2027 will sie Standortregionen für die oberirdische Erkundung vorschlagen. Die finale Entscheidung über diese zu erkundenden Standortregionen trifft aber der Gesetzgeber.

Bis spätestens 2050 soll ein Lager für rund 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Atommüll gefunden werden, der in mehr als 60 Jahren Atomkraft angefallen ist. Der Standort soll Sicherheit für eine Million Jahre bieten. Derzeit lagert deutscher Atommüll in sechzehn oberirdischen Zwischenlagern in verschiedenen Bundesländern. Die letzten deutschen Atomkraftwerke gingen im April 2023 außer Betrieb./hrz/DP/zb