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06.10.25 10:33 Uhr

Weltspartag 2025: Stabile Sparquote täuscht über wachsende

Unterschiede hinweg (FOTO)

Berlin (ots) -

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- Kolak: Junge Menschen wollen sparen, können es aber kaum

- Familien und Menschen mit geringem Einkommen brauchen Unterstützung

- Beratung und finanzielle Bildung bleiben Schlüssel

Zum 101. Weltspartag zeigt sich beim Blick auf die Spargewohnheiten der

Deutschen ein differenziertes Bild: Das Sparbewusstsein in der Bevölkerung ist

hoch - viele Menschen erkennen die Notwendigkeit, Rücklagen zu bilden.

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Gleichzeitig liegt die vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken (BVR) prognostizierte Sparquote der privaten Haushalte für 2025

bei 10,4 Prozent und für 2026 bei 10,6 Prozent. Damit bewegt sie sich zwar im

Bereich des langjährigen Durchschnitts und im internationalen Vergleich auf

hohem Niveau, doch hinter der Zahl verbergen sich große Unterschiede zwischen

den Altersgruppen und Einkommensschichten.

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Besonders junge Menschen zeigen ein ausgeprägtes Sparbewusstsein, das zuletzt

stärker als bei allen anderen Altersgruppen gestiegen ist. Gleichzeitig sind die

finanziellen Spielräume begrenzt. Bei den 14- bis 19-Jährigen übersteigt die

Sparnotwendigkeit das tatsächliche Sparvolumen um das Dreifache, bei den 20- bis

29-Jährigen um das Doppelte. Diese Diskrepanz zeigt den Handlungsbedarf beim

Vermögensaufbau junger Menschen.

"Wer früh sparen will, darf nicht allein gelassen werden. Förderinstrumente wie

die geplante Frühstart-Rente, steuerliche Anreize und unbürokratische

Vorsorgemodelle sind entscheidend, um gerade Familien und Menschen mit geringem

Einkommen beim Vermögensaufbau in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten zu

unterstützen", sagt Marija Kolak, Präsidentin des BVR.

Immer mehr Menschen investieren in Aktien und Fonds - ein Zeichen wachsender

Renditeorientierung. Gleichzeitig bleibt ein großer Teil des Vermögens in

verzinsten Einlagen. Diese bieten zwar nur eine geringere Rendite, sind dafür

aber sicher und jederzeit verfügbar - und können je nach Lebenssituation und

Zielsetzung durchaus sinnvoll sein.

Die Vielfalt an Anlageformen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für den

Vermögensaufbau. Entscheidend ist, dass die gewählte Strategie zur persönlichen

Situation, zu den individuellen Zielen und zur eigenen Risikopräferenz passt. Um

diese Entscheidungen fundiert treffen zu können, braucht es Orientierung - und

genau hier kommt qualifizierte Beratung und finanzielle Bildung ins Spiel.

"Finanzielle Bildung und qualifizierte Beratung sind entscheidend, um das

Sparverhalten nachhaltig zu stärken und passende Anlageentscheidungen zu

ermöglichen. Die Genossenschaftsbanken leisten hier mit ihrem breiten

Beratungsangebot einen wichtigen Beitrag", so Kolak weiter. Vermögensbildung

dürfe kein Privileg sein, sondern müsse für alle erreichbar bleiben.

Die aktuelle BVR-Studie zum Weltspartag aus der Reihe Volkswirtschaft Kompakt

ist im Internet unter http://www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft

abrufbar.

Drei druckfähige Pressegrafiken stehen in der Bilddatenbank im Pressebereich von

http://www.bvr.de zum Download zur Verfügung.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und

Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin

Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/6131684

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