Papiere unter Druck

China-Sorgen ziehen Autowerte nach unten

07.01.16 12:36 Uhr

China-Sorgen ziehen Autowerte nach unten | finanzen.net

Die Aktionäre deutscher Autobauer bekommen angesichts der Sorgen über eine Wirtschaftsschwäche in China zunehmend kalte Füße.

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Die Papiere von BMW, Daimler und Volkswagen waren am Donnerstag mit Verlusten von teils deutlich mehr als 4 Prozent unter den größten Verlierern im deutschen Leitindex DAX, den die Börsenturbulenzen in China um dreieinhalb Prozent herunterrissen.

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Die Akteure an den globalen Finanzmärkten sorgten sich, dass die rasante Abwertung der chinesischen Währung Yuan ein Anzeichen einer größeren Schwäche der chinesischen Wirtschaft sein könnte, sagte Marktanalyst Angus Nicholson vom Wertpapierhändler IG.

Vor diesem Hintergrund verwundert die Nervosität der Anleger nicht - ist China doch als weltweit größter Automarkt für die deutschen Hersteller enorm wichtig. Bereits im vergangenen Jahr war der chinesische Fahrzeugmarkt wegen der Konjunkturschwäche ins Stottern geraten. Die Regierung des Landes reagierte darauf mit Steuererleichterungen, um den Absatz anzukurbeln.

Die zuvor im Sog eines insgesamt schwächelnden Aktienmarktes unter Druck geratenen Papiere von BMW und Daimler gingen denn auch Ende September auf Erholungskurs. Bis Anfang Dezember legte der Kurs von Daimler in der Spitze um mehr als ein Drittel auf rund 85 Euro zu. BMW-Anteilsscheine verteuerten sich teils um mehr als 45 Prozent auf fast 105 Euro.

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Seither ging es wieder nach unten: An diesem Donnerstag kostete eine Daimler-Aktie knapp 69 Euro. Für ein Papier von BMW mussten Anleger rund 85 Euro zahlen.

Auf den Aktien des Wolfsburger Konkurrenten Volkswagen lastet neben den China-Sorgen zusätzlich der Skandal um manipulierte Abgastests. So reichte die US-Regierung jüngst Klage ein, was zu wilden Spekulationen über die Höhe drohender Strafzahlungen führte. Zudem muss VW laut einem Pressebericht in den USA voraussichtlich ein Fünftel der von den Abgas-Manipulationen betroffenen Autos zurücknehmen. Das wären gut 115 000 Fahrzeuge, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" ohne Angabe von Quellen.

Der Kurserholung um bis zu rund 60 Prozent nach dem ersten Schock über den im September bekannt gewordenen Skandal ging angesichts der aktuellen Nachrichtenlage zuletzt denn auch die Luft aus. Derzeit kosten die Anteilsscheine der Wolfsburger mit rund 114 Euro wieder fast 50 Euro weniger als vor dem Abgas-Skandal.

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Im kurzen Verlauf des neuen Jahres 2016 haben die VW-Papiere bereits rund 15 Prozent eingebüßt. Damit sind sie Schlusslicht im DAX. BMW und Daimler folgen allerdings dicht dahinter.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: josefkubes / Shutterstock.com, Harold Cunningham/Getty Images

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02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
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01.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HaltenDZ BANK
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01.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyWarburg Research
30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
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25.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightMorgan Stanley
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02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralUBS AG
02.05.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HaltenDZ BANK
30.04.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
18.02.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research

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