QIX Deutschland: Mit diesem milliardenschweren Zukauf will die Qualitätsaktie der Woche ihre schon einzigartige Marktstellung ausbauen

Schon seit geraumer Zeit sind von Deutschlands größtem Börsenbetreiber die Wachstumsraten nicht nur überdurchschnittlich hoch, sondern auch ausgesprochen beständig. Vor allem aber dank der monopolartigen Marktstellung beeindruckt die Deutsche Börse auch operativ.
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Von 2012 bis heute legte allein der Gewinn, beeinflusst auch durch Zu- und Verkäufe, im Schnitt um 9% zu. Und auch die EBIT-Marge von zuletzt 42% ist dabei mehr als überragend. Die Aktie wird mit einem KGV von gut 17 bewertet, und ist damit nicht zu teuer.
Die Unternehmensgruppe der Deutschen Börse zählt mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsportfolio zu den führenden europäischen Börsenorganisationen. Das Kerngeschäft umfasst dabei die gesamte Palette vom Aktien- und Terminhandel über Clearing und Settlement bis hin zur Bereitstellung von Finanzmarktdaten. Zudem betreibt und entwickelt die Deutsche Börse in eigenen Rechenzentren elektronische Handelssysteme. Hierbei verwaltet das Unternehmen mit der Handelsplattform Xetra und der Frankfurter Börse einen der weltweit umsatzstärksten Kassamärkte. Über die Derivatetochter Eurex werden wiederum Termingeschäfte mit Futures und Optionen abgewickelt. Zudem bietet die Deutsche Börse mit ihrer Clearstream-Sparte integrierte Banking-, Verwahrungs- und Settlement-Dienstleistungen für institutionelle Investoren an.
Devisenplattform FXall könnte Geschäfte perfekt ergänzen
Der Frankfurter Börsenbetreiber hat bei seinen geplanten Zukäufen mit dem Devisenhändler FXall den nächsten großen Plattformbetreiber ins Visier genommen. Falls FXall auf den Markt kommen sollte, würden wir uns das natürlich ansehen, sagte am Dienstag der Chef der 2015 für 725 Mio. Euro von der Deutschen Börse übernommenen Devisenhandelsplattform 360T, dem "Handelsblatt". Das Unternehmen hat in Amerika eine viel stärkere Marktposition als wir. Und es hat eine starke Stellung im Asset-Management-Bereich, in dem wir relativ neu sind, betonte der Manager. Letztlich dürfte allerdings der relativ hohe Preis ein mögliches Problem sein. Dieser liege der Zeitung zufolge bei mehr als 3 Mrd. USD (2,7 Mrd. Euro). Dabei gehört FXall aktuell noch dem US-Finanzinvestor Blackstone sowie dem Finanzkonzern Refinitiv. Analysten erwarten aber, dass Blackstone FXall nach dem Einstieg bei Refinitiv früher oder später verkaufen wird. Erst im Februar hatte der Deutsche Börse-Vorstand bei der Bilanzpressekonferenz bekräftigt, dass er das Geschäft des Börsendienstleisters durch Übernahmen weiter ausbauen will. Nach den zuletzt eher kleineren Käufen wie der Devisenhandelsplattform GTX und der Fondshandelsplattform Swisscanto hat er demnach auch wieder mittelgroße Ziele im Blickfeld. Zu seinem Leid seien die Preise für mögliche Übernahmekandidaten trotz der jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten aber noch nicht gesunken. Derweil bezifferte der Finanzvorstand der Deutschen Börse die Summe, die das Unternehmen ohne Probleme aufbringen könnte, auf rund 1,5 Mrd. Euro. Da der Vorstand aber beim Thema Zukäufe auch auf die Unterstützung seiner Investoren zählen kann, wäre hierfür sogar eine Kapitalerhöhung möglich.
Herausragende Profitabilität dank Monopolstellung
Schon seit geraumer Zeit sind von Deutschlands größtem Börsenbetreiber die Wachstumsraten nicht nur überdurchschnittlich hoch, sondern auch ausgesprochen beständig. Vor allem aber dank der monopolartigen Marktstellung beeindruckt die Deutsche Börse auch operativ. Von 2012 bis heute legte allein der Gewinn, beeinflusst auch durch Zu- und Verkäufe, im Schnitt um 9% zu. Und auch die EBIT-Marge von zuletzt 42% ist dabei mehr als überragend. Die Aktie wird mit einem KGV von gut 17 bewertet, und ist damit nicht zu teuer.
Die Deutsche Börse befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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Analysen zu Deutsche Börse AG
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09.05.2025 | Deutsche Börse Sector Perform | RBC Capital Markets | |
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30.04.2025 | Deutsche Börse Kaufen | DZ BANK | |
30.04.2025 | Deutsche Börse Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.05.2025 | Deutsche Börse Buy | Deutsche Bank AG | |
30.04.2025 | Deutsche Börse Kaufen | DZ BANK | |
30.04.2025 | Deutsche Börse Overweight | Barclays Capital | |
30.04.2025 | Deutsche Börse Buy | UBS AG | |
29.04.2025 | Deutsche Börse Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.05.2025 | Deutsche Börse Sector Perform | RBC Capital Markets | |
01.05.2025 | Deutsche Börse Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Deutsche Börse Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2025 | Deutsche Börse Hold | Warburg Research | |
29.04.2025 | Deutsche Börse Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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30.07.2020 | Deutsche Börse Sell | Warburg Research | |
15.07.2020 | Deutsche Börse Sell | Warburg Research | |
24.02.2020 | Deutsche Börse Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
04.12.2019 | Deutsche Börse Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
30.10.2019 | Deutsche Börse Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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