Nachhaltigkeit: Mehr Transparenz für Anleger

von Julia Groß, Euro am Sonntag

Das Gremium aus Vertretern von Investmentgesellschaften, Versicherungen und Unternehmen legte am Donnerstag seinen Abschlussbericht vor. "Das Klassifizierungssystem soll Nachhaltigkeitschancen und -risiken auf einer einfachen Skala von 1 bis 5 transparent darstellen. Auf diese Weise können Verbraucherinnen und Verbraucher beurteilen, ob die Nachhaltigkeitswirkungen des Finanzproduktes mit den eigenen Nachhaltigkeitspräferenzen vereinbar sind", sagt Georg Schürmann, Geschäftsleiter der Triodos Bank Deutschland und Mitglied des Beirats. Eine einheitliche Einstufung, die nicht nur als nachhaltig beworbene Investments, sondern alle Produkte abdeckt, existiert noch in keinem EU-Land. "Daher hat Deutschland die Chance, als Vorreiter prägend zu wirken", so Schürmann. Das System könnte beginnend mit Investmentfonds stufenweise eingeführt werden. Der Beirat plädiert außerdem für jährliche Pflichtschulungen von Finanz- und Versicherungsberatern zum Thema Nachhaltigkeit.

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