"Auf bestem Weg"

Redcare Pharmacy-Aktie profitiert: Redcare Pharmacy bestätigt Jahresprognose nach starkem Q2-Wachstum

03.07.25 12:37 Uhr

Redcare Pharmacy-Aktie steigt: Deutliches Q2-Wachstum stützt Prognose | finanzen.net

Redcare Pharmacy hat den Umsatz im zweiten Quartal um mehr als ein Viertel gesteigert und die Jahresprognose bekräftigt.

Werte in diesem Artikel

Wie die im MDAX notierte Online-Apotheke mitteilte, legte der Konzernumsatz im abgelaufenen Quartal nach vorläufigen Berechnungen um 26,4 Prozent auf 709 Millionen Euro zu. Allein die Umsätze mit Arzneien auf Rezept (Rx) in Deutschland kletterten um 125 Prozent auf 114 Millionen Euro. Mit verschreibungsfreien Arzneien (non-Rx) setzte Redcare Pharmacy im Berichtsquartal 457 Millionen Euro und damit 17 Prozent mehr um als vor einem Jahr.

Wer­bung

"Was das Jahr 2025 betrifft, so sind wir auf dem besten Weg, sämtliche Elemente unserer Prognose zu erfüllen", sagte CFO Jasper Eenhorst. "Wir gehen davon aus, dass unsere EBITDA-Marge im zweiten Quartal bei über 2 Prozent liegen wird und sich in der zweiten Jahreshälfte nochmals verbessert."

Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Unternehmen eine bereinigte EBITDA-Marge von 2 bis 2,5 Prozent an. Der Umsatz soll um mindestens 25 Prozent steigen. Der Rx-Umsatz in Deutschland wird bei über 500 Millionen Euro gesehen.

Die vollständigen Zweitquartalszahlen sollen am 29. Juli veröffentlicht werden.

Erfreuliche Neukunden-Zahlen im zweiten Quartal und die Aussicht auf eine anziehende Profitabilität haben am Donnerstag für einen neuen Erholungsversuch der Redcare-Pharmacy-Aktie gesorgt. Auch die Anteilsscheine der Konkurrentin DocMorris profitierten.

Wer­bung

Das Papier der Online-Apotheke Redcare sprang an der Spitze im MDAX kurzzeitig um fast acht Prozent auf 97,00 Euro nach oben, bevor es einen Teil seiner Gewinne wieder abgab. Zuletzt notierte sie noch 5,06 Prozent höher bei 94,55 Euro. Bereits am vergangenen Mittwoch war es nach einem Sprung bis auf 97 Euro nicht mehr weiter nach oben gegangen. Vielmehr waren Kursverluste bis auf ein Tief bei 89 Euro gefolgt, womit das wenige Handelstage zuvor erreichte Zweijahrestief der Aktie bei rund 86 Euro wieder bedrohlich näher gerückt war.

Am späteren Donnerstagvormittag ging es zuletzt zwar lediglich noch um 3,6 Prozent auf 93,20 Euro nach oben; damit konnte sich die Aktie aber zugleich weiter über der gleitenden 21-Tage-Linie halten, die den kurzfristigen Trend signalisiert und aktuell bei rund 93 Euro liegt. Die Redcare-Nachrichten gaben auch dem Anteilsschein des Konkurrenten DocMorris Rückenwind, die Aktie legte an der Züricher Börse um 5 Prozent auf 6,62 Franken zu und startete damit ebenfalls einen neuen Erholungsversuch.

Vor dem Börsenstart hatte Redcare Eckzahlen zum Umsatz im zweiten Quartal vorgelegt. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank sprach von starken vorläufigen Zahlen und verwies auf das Wachstum verschreibungspflichtiger Medikamente, kombiniert mit dem Zuwachs aktiver Neukunden im zweiten Quartal. Der Umsatz insgesamt habe unterdessen die durchschnittliche Analystenprognose getroffen. Den Zuwachs aktiver Kunden hob auch Metzler-Analyst Felix Dennl hervor und sprach zudem von einem "positiven Margenausblick".

Wer­bung

Auf den zielte auch Jefferies-Experte Martin Comtesse ab. Die Profitabilität sei im zweiten Quartal deutlich angesprungen, und das dürfte sich über das erste Halbjahr hinaus fortsetzen. Das Gesamtbild zeige zwar die erwartete Schwäche, der Geschäftsmix habe sich aber verändert und stütze die Ansicht, dass das Unternehmen weiterhin generell gesund wirtschafte.

Den starken Kurseinbruch im Juni - von über 120 Euro auf unter 90 Euro - führt er vor allem auf Missverständnisse und unbegründete Befürchtungen zurück. Inzwischen sei klar, dass die Gesundheits-ID als freiwillige Alternative nicht das von Redcare genutzte Zugangssystem Cardlink verdränge, sondern für die Verarbeitung des E-Rezepts beide Technologien zulässig sein würden. "Das bestätigt unsere Einschätzung, dass es im Mai nächsten Jahres nicht zu einem abrupten Stopp der E-Rezept-Einlösung kommen wird, wie von einigen Marktteilnehmern befürchtet."

Auslöser des kräftigen Kursrutsches im Juni vor zuvorderst eine skeptische Analystenstudie gewesen, die ein "kritisches, strukturelles Risiko" für Online-Apotheken und ihr E-Rezept-Geschäft im Zusammenhang mit der für das kommende Jahr geplanten Gesundheits-ID gesehen hatte. Die Online-Apotheke Redcare reagierte zwar direkt auf die Studie und widersprach den Bedenken, dem Aktienkurs half dies in den folgenden Wochen jedoch kaum. Entsprechend notieren die Papiere immer noch auf dem Niveau von vor rund zwei Jahren und haben im bisherigen Jahresverlauf fast 30 Prozent an Wert verloren.

DOW JONES / FRANKFURT/ZÜRICH (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Redcare Pharmacy

Nachrichten zu Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)

Wer­bung

Analysen zu Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen